Große Party: Der HBW siegt weiter in eigener Halle - mittlerweile zum 21. Mal in Folge. Foto: Bartler-Team

Handball: Balingen-Weilstetten gewinnt souverän Top-Spiel gegen HSG Nordhorn-Lingen mit 30:24. Mit Video

Eindrucksvoll haben die Handballer des HBW Balingen-Weilstetten das Topspiel der 2. Bundesliga für sich entschieden. Der Spitzenreiter schlug den Tabellendritten HSG Nordhorn-Lingen am Samstag in der Balinger Sparkassen-Arena mit 30:24 (14:11).

Der Traum von der Rückkehr in die Beletage des deutschen Handballs scheint für den HBW allmählich Formen anzunehmen. Denn nach dem Sieg über Verfolger Nordhorn-Lingen hat das Team von Trainer Jens Bürkle nun sechs Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz.

"Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft ist das Spiel sehr locker und selbstbewusst angegangen. Das muss man erst mal machen bei Platz eins gegen Platz drei. Das war eine ganz große Leistung der ganzen Truppe, aus der Jona Schoch und Lukas Saueressig noch ein bisschen herrausgeragt haben. Sie hat eine super Abwehrleistung gezeigt und gut gekontert", sagte der HBW-Coach.

Sein Team begann furios, verteidigte kompromisslos und fackelte in der Offensive nicht lange. Nach sieben Minuten führte der HBW in der mit 2350 Zuschauern ausverkauften Balinger Arena mit 4:1. HSG-Trainer Heiner Bültmann sah sich zur Auszeit genötigt. Zwar änderte sich an der Dominanz der Hausherren wenig, die Erfolgsquote im Angriff ging jedoch etwas in den Keller. Besonders fahrlässig ging das Bürkle-Team in der Schlussphase der ersten Hälfte mit den Chancen um. So kam Nordhorn nach Benjamin Meschkes 14:9 (26.) bis zur Pause auf 11:14 heran.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts sorgte der HBW aber für klare Verhältnisse. Der starke Jona Schoch netzte zum 16:12 ein und wurde dabei von Georg Pöhle gelegt – der Nordhorner kassierte seine dritte Zeitstrafe und sah die Rote Karte. Damit hatte HSG-Coach Bültmann nur noch drei Rückraumspieler im Aufgebot.

Dieses Trio mühte sich zwar redlich, biss sich aber an der Defensive der Hausherren und an deren Keeper Vladimir Bozic die Zähne aus. Der HBW legte durch Lukas Saueressig, Schoch, Oddur Grétarsson und einen von Tim Nothdurft vollendeten Konter auf 20:12 vor (39.), Nothdurft sorgte mit dem 24:14 gar für einen Zehn-Tore-Vorsprung (44.). Zwar mischte fortan "Bruder Leichtfuß" wieder in den Offensivbemühung des Tabellenführers mit. Am Ende aber feierte der HBW mit einem 30:24 seinen 21. Heimsieg in Serie.

HBW Balingen-Weilstetten: Mrkva, Bosic; Zobel (1), Niemeyer (1), Kirveliavicius, Flohr (1), Hausmann (2), Thomann (2), Friedrich, Nothdurft (4), Meschke (1), Grétarsson (5/5), de la Peña Morales (1), Schoch (6), Oliveira, Saueressig (6).

HSG Nordhorn-Lingen: Ravensbergen , Buhrmester; Heiny (4), Leenders (2), Mickal, Terwolbeck (1), de Boer, Wiese (2), Smit (4), Seidel (5/2), Possehl (4), Pöhle (2/1).

Hier gibt es die Pressekonferenz: