HBW-Kreisläufer Fabian Wiederstein bekommt es wieder mit seinen ehemaligen Kollegen zu tun. Foto: Eibner

Handball: Bürkle-Team tritt heute bei der HSG Konstanz an. Im Oktober geht's zurück in den Liga-Alltag.

Ein letztes Mal geht Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten heute Abend in den Testmodus. Eineinhalb Wochen vor dem Eintritt in den Liga-Alltag mit dem Heimspiel gegen die MT Melsungen (Sonntag, 4. Oktober, 16 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen) tritt das Team von Trainer Jens Bürkle beim Zweitligisten HSG Konstanz an. Die Partie in der Schänzlehalle, der 500 Zuschauer beiwohnen dürfen, wird um 18.30 Uhr angepfiffen.

Schon vor drei Wochen hatten sich die beiden Mannschaften am ersten Spieltag des BGV-Cups in der Stuttgarter Scharrena gegenübergestanden. Damals tat sich der HBW mächtig schwer dabei, den Underdog mit 24:22 in die Schranken zu weisen, lag zur Pause gar mit 15:16 im Hintertreffen. "Ich will von meiner Mannschaft gegen Konstanz eine gute Leistung sehen, dass wir das Spiel gewinnen und mehr Souveränität an den Tag legen als in der ersten Halbzeit beim BGV-Cup. Wir sollten emotional da sein und uns auch in dieser Hinsicht auf den Saisonstart vorbereiten", sagt HBW-Trainer Jens Bürkle.

Verzichten muss der Coach weiterhin auf Marcel Niemeyer, der nach seinem Bruch im Sprungbein weitere zwei Wochen einen Spezialschuh tragen muss, und Jona Schoch. Der Rückraumspieler soll nach einer Bauchmuskelzerrung Anfang der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Kreisläufer Fabian Wiederstein, der zuletzt Probleme mit der Schulter hatte, ist gegen seinen Ex-Klub auf jeden Fall dabei. Er stand bereits bei einem internen Test gegen die HBW-Drittliga- Mannschaft – die "Erste" gewann deutlich mit 37:26 und 44:28 "nach Verlängerung" – wieder auf der Platte.

In der Testphase steigerte sich der HBW nach einer 27:31Pleite gegen den Schweizer Erstligisten Pfadi Winterthur kontinuierlich, besiegte beim BGV-Cup neben Konstanz auch die beiden Erstliga-Rivalen Frisch Auf Göppingen (27:25) und TVB Stuttgart (27:26). Im Finale zog das Bürkle-Team gegen den Turnierfavoriten Rhein-Neckar Löwen nach einem ausgeglichenem Spiel nur knapp mit 28:31 den Kürzeren. "Wir haben in all den Spielen entweder etwas gelernt oder überzeugt", sagt Bürkle, der kein Problem damit hätte, wenn der Liga-Startschuss bereits am kommenden Wochenende fallen würde. "Das Grundgerüst steht, von mir aus könnten wir jetzt los legen. Inhaltlich sind wir weitestgehend durch, die Mannschaft findet sich immer besser und bespricht auch sehr viele Dinge nach den Einheiten miteinander. Momentan arbeiten wir viel an Details. Das ist aber ein schmaler Grat, denn wir wollen dabei nicht unsere Basics durcheinanderwerfen."