Marc Krug (rotes Trikot, am Ball) war für die HSG Rottweil im Spiel gegen den TV Weilstetten II dreimal erfolgreich. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HSG Rottweil reicht "Rote Laterne" nach Neuhausen

(cpe). Einen enorm wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga feierte die HSG Rottweil. Im ersten Punktspiel des Jahres gewann die Mannschaft von Trainer Jochen Barth 26:23 gegen den TV Weilstetten II und hat wieder Hoffnung die Liga zu halten.

Es war, von Beginn an klar, dass die Zuschauer in der Rottweiler Doppelsporthalle keinen Handball-Leckerbissen erwarten durften, dafür stand insbesondere für Rottweil zu viel auf dem Spiel. So sah es auch Rottweils Trainer: "Beiden Mannschaften war die Nervosität deutlich anzumerken. Aber wir haben kämpferisch ein gutes Spiel gezeigt. Schlüssel zum Erfolg war sicherlich unsere gute 6-0-Abwehrformation und ein guter Torhüter Raphael Hagen", stellte Jochen Barth fest.

Dabei waren die Voraussetzungen vor diesem Kellerduell, alles andere andere aus positiv für die HSG. Mit Damir Marjanovic (beruflich verhindert) fiel schon im Vorfeld ein wichtiger Spieler aus. Dennis Huber (Knieentzündung) und Florian Wycisk (Schmerzen im Wurfarm) gingen stark gehandicapt in die Partie.

"Beide haben sich aber in den Dienst der Mannschaft gestellt und, wie die anderen Spieler auch, kämpferisch alles in die Waagschale geworfen", freute sich der Rottweiler Trainer, dass auch die beiden angeschlagenen Spieler auf die Zähne bissen. Der Rest war einfach der pure Wille diese Partie unbedingt gewinnen zu wollen. Mit nunmehr 8:22-Punkten hat die HSG nicht nur die "Rote Laterne" an den TV Neuhausen/Erms II weitergegeben, sondern hat nun auch die davor platzierten Mannschaften wieder im Blickfeld.

Für die Rottweiler Landesliga-Handballer steht nun eine dreiwöchige Spielpause auf dem Programm. Am nächsten Wochenende ist die HSG ohnehin spielfrei und das Spiel vom 25. Januar gegen das TEAM Esslingen wurde auf Gründonnerstag verschoben. Grund. Am 25. und 26. Januar steht das große Narrentreffen in Überlingen an und da sind viele HSG-Handballer sicherlich am Bodensee vor Ort und deshalb zeigt sich Jochen Barth auch froh, dass die Partie noch verschoben werden konnte. "Wir haben jetzt bis zum 1. Februar bei der SG Ober-/Unterhausen genügend Zeit uns auf dieses Spiel vorzubereiten", so der Rottweiler Trainer.

Und Hoffnung gibt es auch, dass zwei langzeitverletzte Spieler bald zurückkehren werden. Fabian Bertsche, dessen Kreuzbandriss nun endgültig auskuriert ist, hat schon das Training wieder aufgenommen und Johannes Benz soll in den nächsten zwei Wochen wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen. Bei beiden Spielern dürfen sicherlich noch keine Wunderdinge in naher Zukunft erwartet werden, aber die größere Breite im Kader wird auch Trainer Jochen Barth wieder etwas mehr Möglichkeiten geben.