Vladan Lipovina kam am Sonntag nicht wie gewohnt zum Abschluss. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Ein paar Fehler zu viel geben den Ausschlag

Und wieder hat es nicht sollen sein. Nach dem 33:34 gegen die HSG Wetzlar hat Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten am Sonntag sein zweites Heimspiel in Serie verloren – mit 30:32 gegen den HC Erlangen.

Und wieder hatte der HBW die Hand an den nächsten Punkten. Allerdings war die Fehlerquote wieder einen Tick höher als bei den Gästen. "In der Abwehr haben wir es nicht geschafft, den Fluss, das Kreuzen so zu stoppen, wie wir das gerne gehabt hätten, und im Angriff hätten wir deutlich mehr machen können", sagte HBW-Trainer Jens Bürkle nach der Partie.

Zwei vergeben Strafwürfe – Erlangens Johannes Sellin verwandelte für die Gäste alle drei - eine recht maue Quote im Gegenstoß und von den Außenpositionen ein. "Die Erlanger Torhüter haben ein paar freie Bälle, die wir wirklich gut kreiert haben, mehr weggenommen als unsere", sagt Bürkle und fügt an: "Dafür wird man in dieser Liga bestraft, das ist jetzt leider schon zum zweiten Mal so passiert. Es ist sehr ärgerlich, dass wir die beiden letzten Heimspiele so verloren haben – ich hätte daraus gerne zwei Punkte gehabt"

Positiv: Kreisläufer Marcel Niemeyer, der nach seinem Wechsel vom ThSV Eisenach bei den Schwaben so richtig eingeschlagen, in dieser Saison bereits 30 Treffer erzielt hat und zum Publikumsliebling avancierte, verlängerte seinen Vertrag um zwei weitere Jahre. "Marcel hat sich bei uns hervorragend entwickelt und ist zu einem ganz wichtigen Eckpfeiler geworden. Er übernimmt sehr viel Verantwortung, und deshalb gab es für uns keine zwei Meinungen: Wir wollten ihn unbedingt halten und sind sehr zufrieden, dass er sich für uns entschieden hat", sagte HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel nach der Vertragsunterzeichnung. "Ich freue mich sehr, dass ›Manni‹ sich dafür entschieden hat, seine Entwicklung bei uns fortzusetzen", zeigt sich auch Trainer Bürkle sehr zufrieden mit der Entscheidung. Niemeyer selbst musste nicht lange überlegen, zwei weitere Jahre in Balingen dranzuhängen. "Ich fühle mich hier super wohl, und wir haben eine tolle Mannschaft zusammen. Das Spielsystem, das der Trainer vorgibt, passt für mich zu 100 Prozent, und deshalb war es für mich eine einfache Entscheidung an meinen laufenden Vertrag zu verlängern."

Schon am Donnerstag ist der HBW wieder im Einsatz. dann gilt es für das Bürkle-Team beim SC DHfK Leipzig zu bestehen (19 Uhr, Arena Leipzig). Die Sachsen wollen sich nach der 30:33-Niederlage bei der HSG Nordhorn-Lingenh rehabilitieren.