Trifft am Samstag auf seinen früheren Verein: HBW-Linksaußen Oddur Grétarsson (links). Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW Balingen-Weilstetten steht vor dem nächsten Heimspiel – und will seine Serie fortsetzen

Vier Spieltage stehen den Handball-Zweitligisten – und damit auch dem HBW Balingen-Weilstetten – vor der Winterpause noch bevor. Viermal 60 zehrende Minuten, aber auch viermal die Chance auf zwei Punkte. Die erste davon bietet sich dem HBW am Samstagabend, 19 Uhr, wenn der TV Emsdetten in der heimischen Sparkassen-Arena gastiert.

Es ist ein alljährlich wiederkehrendes Phänomen: Im Dezember, so kurz vor der Pause, schwinden die Kräfte. Der Verschleiß macht sich ob der hohen Belastungen bemerkbar – bei den einen Teams mehr, bei den anderen weniger. HBW-Coach Jens Bürkle sieht seine Mannschaft in diesem Jahr "noch sehr frisch", erklärt er. "Wir haben ja ein, zwei Spieler, die auch in der Runde schon etwas mehr gespielt haben. Die behandeln wir natürlich anders als Leute, die vielleicht etwas weniger Einsatzzeit hatten. Aber wir kommen noch sehr gut daher und auch die Trainingsqualität ist noch auf einem sehr hohen Niveau. Von daher bin ich zuversichtlich, dass wir schon Power haben in diesem für uns sehr wichtigen Monat." Die werden sie im Heimspiel gegen Emsdetten auch benötigen. "Die haben uns letztes Mal hier daheim einen Punkt abgerungen – und da würden wir gerne einen zweiten dazuholen."

Man kann es nicht unbedingt als Aderlass bezeichnen, doch Emsdetten hatte im vergangenen Sommer mit Jasper Adams, Malte Schröder und Georg Pöhle drei doch schwerer wiegende Abgänge zu verkraften. Hinzu kommen, sagt Bürkle, derzeit einige Verletzte. "Und trotzdem hat es Emsdetten geschafft, sich im Mittelfeld der Tabelle zu platzieren. Sie spielen auch mit sehr kleinem Kader sehr gut."

Das hat das Team von TVE-Coach Daniel Kubes zuletzt im Derby gegen den ASV Hamm-Westfalen bewiesen. Bei der knappen 31:32-Niederlage schwang eine gehörige Portion Pech mit: Sven Wesselings Abschluss eine Sekunde vor Spielschluss konnte Hamms Keeper Markus Fuchs abwehren. Der mögliche Punkt war dahin.

Der HBW hingegen hat seine Serie am vergangenen Wochenende mit einem sehr starken Auftritt beim Tabellendritten TuSEM Essen ausgebaut und liegt weiter – punktgleich mit Tabellenführer Coburg – auf Rang zwei. In Essen, sagt Bürkle, habe sein Team sehr lange sehr gut gespielt. "36 Tore in Essen zu schießen, das muss man erstmal hinkriegen. Wir haben schon in den vergangenen Spielen jeweils über 30 Tore geworfen. Der Angriff macht gerade Spaß." Und das soll er auch gegen Emsdetten wieder machen.