Jan Bitzer fährt mit dem HBW II als Favorit in die Hanauerlandhalle. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW II peilt bei Aufsteiger Willstätt nächsten Sieg an

Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II nimmt nach der überzeugenden Vorstellung beim 38:30-Erfolg im Heimspiel gegen den TSV Neuhausen/Filder die nächsten Punkte in Angriff. Am Sonntag geht’s zum Aufsteiger TV Willstätt (17 Uhr, Hanauerlandhalle).

Beim Neulinge läuft’s bisher noch nicht rund. Nach vier Niederlagen zu Beginn der Runde trennte sich Willstätt ausgerechnet nach dem ersten Saisonerfolg bei den VTZ Saarpfalz (28:26) von Aufstiegstrainer Marcus Simowski, weil der Saarländer wie zuvor in der Baden-Württemberg-Oberliga nur für zwei Einheiten pro Woche zur Verfügung stand.

Doch auch danach gab’s unter Interimstrainer Rudi Fritsch im Hanauerland zunächst wenig zu jubeln, Niederlagen gegen den TSV Neuhausen/Filder (26:28) und bei Spitzenreiter TSB Heilbronn-Horkheim (26:40) folgten. Vor zwei Wochen jedoch gelang den Südbadenern der Befreiungsschlag – mit einem 25:23 über die TSG Haßloch feierten sie den ersten Heimsieg der Saison und gaben die Rote Laterne ab.

Zuletzt jedoch setzte es für den TV, der im vom VfL Pfullingen gekommenen Spielmacher Daniel Schliedermann (42) und Dinko Dodig (29) – er taucht sowohl auf der linken Außenbahn als auch im Rückraum auf – seine besten Schützen hat, eine 27:33-Niederlage beim TuS Fürstenfeldbruck.

Und so stehen die Willstätter schon wieder mit dem Rücken zur Wand. "Die brauchen die Punkte, um den Anschluss zu halten. Aber wir fahren als Favorit dahin, nehmen diese Rolle auch an und wollen natürlich gewinnen", sagt HBW-Trainer André Doster, der am Sonntag nicht nur auf die an der Schulter verletzten Tim Rozman und Niklas Diebel, sondern auch auf Linksaußen Aron Czako verzichten muss – er ist mit der ungarischen Jugendnationalmannschaft unterwegs.

Nicht gerade einfach gestaltete sich die Analyse des Gegners. Ich kenne kaum einen Spieler vom TV Willstätt. Natürlich habe ich mir die Videos angeschaut und gesehen, dass sie entweder mit einer defensiven 6:0 oder einer offensiveren 5:1 verteidigen. Aber es ist etwas anderes, ob man nur weiß wie es aussieht, oder ob man weiß, wie es sich gegen eine solche Mannschaft anfühlt. Auf alle Fälle ist es mal wieder schön gegen eine Mannschaft zu spielen, mit der man es zuvor noch nie zu tun gehabt hat. Das wird schon eine interessante Geschichte", sagt Doster.