Auch in Herrenberg wollen Fabian Mayer und der TV Weilstetten zu Punkten kommen. Foto: Kara

Um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Baden-Württemberg Oberliga geht es für die Männer des TV Weilstetten am Mittwochabend im Nachholspiel bei der SG H2Ku Herrenberg. Anwurf in der Markweghalle in Herrenberg ist um 20 Uhr.

Vorsprung beträgt nur einen Zähler

Zuletzt hatten die "Füchse" ein 28:28 gegen den Tabellensechsten HC Neuenbürg erreicht, das sich aber wie eine Niederlage anfühlte, da sich TVW-Trainer Gerrit Jung und seine Mannschaft von den Schiedsrichter benachteiligt fühlten, so dass sie sich nach einer 25:19-Führung in der Schlussphase am Ende mit einem Unentschieden begnügen mussten. So beträgt der Weilstetter Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur einen Zähler – nun bietet sich den "Füchsen" aber im Nachholspiel in Herrenberg die Gelegenheit, mit weiteren Punkten, diesen auszubauen und sich so eine gute Basis für die letzten drei Spiele zu verschaffen.

Trainer Jung fordert viel Willen und Intensität

Allerdings wird das Gastspiel alles andere als leicht, denn die Hausherren belegen mit 35:17 Punkten den dritten Tabellenplatz und fertigten zuletzt den SV Fellbach mit 38:30 ab. "Wir müssen mit dem gleichen Willen und der gleichen Intensität wie gegen Neuenbürg in das Spiel gehen. Wir haben gegen den HC zwar keine perfekte, aber gute Partie abgeliefert. Wenn wir die kleinen Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, noch abgestellt bekommen, und an unser Optimum heran kommen, dann ist auch in Herrenberg etwas für uns drin", zeigt sich TVW-Trainer Jung optimistisch.

"Herrenberg steht nicht zu Unrecht auf Rang drei"

Der 32-Jährige weiß aber auch, was auf seine Mannschaft zukommt. "Herrenberg steht nicht zu Unrecht auf Rang drei. Die Mannschaft kann richtig gut verteidigen, verfügt über viel Spielintelligenz im Angriff und ist insgesamt sehr flexibel", kennt Jung die Vorzüge des Gegners. "Auch wenn es bei der SG sportlich um nicht mehr so viel geht, gehe ich davon aus, dass sie im Derby gegen uns mit vollem Willen da sein werden, und alles raushauen, um sich für die 24:30-Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren", ist sich der Weilstetter Übungsleiter sicher. "Deshalb erwarte ich ein sehr intensives Spiel von beiden Seiten mit einiger Härte und Giftigkeit im Rahmen des Erlaubten. Wir dürfen die SG nicht ins Spielen kommen lassen, sondern in der Abwehr ständig da sein und sie immer wieder bearbeiten. Im Angriff müssen wir es wieder schaffen, Tempo in unser Spiel zu bekommen." Da trifft es sich gut, dass Jung personell aus den Vollen schöpfen kann. "Wir hatten gegen Neuenbürg erstmals seit mehreren Monaten wieder die volle Kapelle zur Verfügung. So mussten wir nicht auf irgendwelche Ausfälle reagieren, sondern konnten uns Dinge überlegen, ohne getrieben zu sein. Das kann auch in Herrenberg von Vorteil für uns sein."