Am Samstag tritt der Tabellendritte beim Wilhelmshavener HV an. Foto: Kara

Handball: HBW reist am Samstag zum Wilhelmshavener HV. Bürkle: "Die müssen uns erst mal kriegen".

Eine der längsten Auswärtsreisen der Saison steht dem Handball-Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten bevor. Am Samstag tritt der Tabellendritte beim Wilhelmshavener HV an (19.30 Uhr, Nordfrost-Arena). Und Trainer Jens Bürkle stellt klar: "Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Die müssen uns erst mal kriegen"

Die beiden vergangenen Wochenenden liefen für den HBW nicht nach Wunsch. Nach der Auswärtsniederlage bei der HSG Nordhorn-Lingen (22:24) ließ die Mannschaft beim 25:25 gegen den TV Emsdetten zu ersten Mal in dieser Saison in der Balinger Sparkassen-Arena einen Punkt liegen. Und dennoch vermochte der 37-Jährige der 1:3-Bilanz etwas Positives abzugewinnen, denn zweimal hatte sein Team über 60 Minuten Druck. "Das bringt unsere junge Truppe weiter", so Bürkle. Nun müssen die Schwaben beim Wilhelmshavener HV bestehen. Zwar belegt das Team von Trainer Christian Köhrmann mit 10:20 Punkten nur den 14. Rang im Tableau, in den Heimspielen aber wusste der WHV zuletzt zu überzeugen, schlug den TV Emsdetten mit 35:31, war drauf und dran, dem souveränen Spitzenreiter Bergischer HC die erste Niederlage der Saison beizubringen, um dann doch noch knapp mit 26:27 zu unterliegen und fegte vor zwei Wochen die SG BBM Bietigheim mit 37:30 vom Parkett.

"In den Heimspielen zeigt Wilhelmshaven immer einen unheimlichen Kampf. Wir müssen schon eine Top-Leistung abrufen, damit der WHV daran glaubt, das Spiel gewinnen zu können. Das bedeutet aber auch, dass wir von Anfang an eine gute Abwehr spielen", sagt HBW-Trainer Bürkle.

Am Samstag wird er wohl seinen kompletten Kader beisammen haben. Linkshänder Simen Schønningsen, der zuletzt wegen Rückenproblemen gefehlt hatte, ist wieder mit an Bord, und so ist Lars Friedrich im Rückraum nicht mehr auf sich alleine gestellt. Matthias Flohr war nach dem Spiel gegen Emsdetten angeschlagen, hat aber ebenfalls wieder trainiert.

Schon am Freitag, um 7.30 Uhr, macht sich der HBW-Tross auf den Weg in den Norden. Zwischendurch steht in Hüttenberg noch eine lockere Trainingseinheit an. "Da geht es um Taktik, darum, die Beine zu lockern und mit einem guten Gefühl aus der Halle zu gehen", sagt Bürkle.