Bestens läuft es für das neuformierte Team des VfH Schwenningen – hier mit Patrick Unterholzner im Angriff – in der württembergischen Bezirksklasse. Foto: Michael Kienzler

Handball: Zusammenarbeit zwischen dem VfH Schwenningen und dem TSC Blumberg verläuft problemlos.

Eine Zwischenbilanz nach den ersten fünf Monaten der Zusammenarbeit. Das neue Team des VfH Schwenningen, zu dem seit Saisonbeginn auch acht Spieler vom TSC Blumberg und vom HSV Donaueschingen zählen, befindet sich auf einem erfolgreichen Weg.

Ein erstes Fazit

Die Verantwortlichen des VfH Schwenningen und des TSC Blumberg sind sich nach den ersten fünf Monaten einig: "Es war im Sommer genau der richtige Schritt, dass wir die Kräfte der beiden ersten Herrenteams gebündelt haben. Separat hätten es beide Mannschaften personell in ihren Ligen jeweils nicht mehr gestemmt", machen es Peter Gary, der Vorsitzende des VfH Schwenningen, und die Verantwortlichen des TSC Blumberg deutlich.

Der Kader der ersten Mannschaft (HVW-Bezirksklasse) umfasst momentan 16 Spieler. Acht Akteure spielten im vergangenen Jahr bereits unter dem Dach des VfH, darunter auch einige frühere Spieler des HSV Donaueschingen. Im Sommer kamen sechs Akteure des TSC Blumberg dazu – plus zwei weitere Donaueschinger.

Trainer sehen Potenzial

Das Saisonziel des "neuen" VfH-Teams war vor der Runde klar der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Die Mannschaft um das Trainergespann Manuel Hertz-Eichenrode und Florin Cuciula steht nach sieben Partien in der Bezirksklasse (13:1 Zähler) punktgleich mit dem TV Aixheim auf Platz eins. Beide Coaches sind zwar mit dem Zwischenstand zufrieden, sehen aber noch spielerisches Steigerungspotenzial. Außerdem werden in der Rückrunde bisher verletzte Spieler wie Benjamin Früh, Fabian Böck oder auch Florin Cuciula wieder aufs Feld zurückkehren.

Manuel Hertz-Eichenrode wünscht sich aber noch mehr Engagement bei den Trainingsbesuchen. "Momentan herrscht da bei uns ein Wohlfühlfaktor, denn in der Liga läuft es ja. Wir Trainer sehen aber unsere Arbeit langfristig – und auch noch einige spielerische Baustellen." Manuel Hertz-Eichenrode und Florin Cuciula zeigen sich aber zuversichtlich, dass der Aufstieg in die Bezirksliga gelingt. "Die Vorrunde ist ja bald zu Ende – und wir haben ja inzwischen einen Überblick über unsere Konkurrenz." Manuel Hertz-Eichenrode sieht einen Aufstieg sogar auch als ein "Muss" an. "Die Bezirksliga ist einfach attraktiver. Wir werden noch mehr gefordert, was der Entwicklung unseres Teams zugute kommt. Und außerdem kommt es dann wieder zu den Derbys mit der Turngemeinde aus Schwenningen.

VfH-"Chef" Peter Gary zeigt sich begeistert von der spielerischen Stärke des neuen Teams. "Das ist kein Vergleich mehr zu früher. Wenn ich unsere Mannschaft spielen sehe, lacht mir das Herz."

Neuer Heimspiel-Schlüssel?

Im Januar wollen sich die Verantwortlichen des VfH Schwenningen, des TSC Blumberg und des HSV Donaueschingen – so wie es vor der Saison geplant war – für eine erste offizielle Zwischenbilanz zusammensetzen. Die große Frage wird dann sein, in welcher Form es zukünftig weitergeht? Gründung einer Handball-Spiel-Gemeinschaft (HSG)? Peter Gary freut sich auf die erste Bilanz, gibt aber auch zu bedenken, dass es mit einer neuen HSG nicht so einfach werden würde, da beide zweiten Mannschaften – also vom VfH und vom TSC – vor der Saison den Wunsch äußerten, weiterhin separat in ihren Ligen weiterspielen zu wollen. Trainer Manuel Hertz-Eichenrode würde sich eine etwas andere Verteilung der Heimspiele – und auch der Trainingsorte wünschen. "Dies würde auch der Herkunft der Spieler in unserem Kader eher gerecht werden." Von zehn Heimauftritten trägt der VfH sechs aus, zwei finden in Blumberg statt und zwei in Donaueschingen. Trainiert wird bisher immer nur in Schwenningen.

Offenbar taten sich bislang Fans aus Blumberg schwer, zu den Heimpartien nach Schwenningen (80 Zuschauer im Schnitt) zu fahren. Aber auch dieses Problem wird sicherlich mittelfristig zwischen den gut harmonierenden Vereinen auch noch gelöst.