David Eglof (rotes Trikotl) und die HSG Rottweil sind in Dettingen ausgerutscht und verloren das Spiel mit 29:35. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: 29:35 beim TSV Dettingen/Erms dritte Niederlage in Folge für HSG Rottweil

LANDESLIGA TSV Dettingen/Erms – HSG Rottweil 35:29 (20:17) (cpe). Die HSG Rottweil steckt im Tief. Beim Drittletzten der Landesliga in Dettingen unterlag der Aufsteiger mit 29:35 und kassierte die dritte Niederlage in Folge.

Die Gastgeber zeigten von Beginn an einen unbändigen Willen, wollen ihren Aufwärtstrend (zuvor schon zwei Siege in Folge) unbedingt aufrecht erhalten und lagen nach acht Minuten mit 4:1 vorne. Allerdings hatte Rottweil bis dahin auch schon zwei Siebenmeter vergeben und vier „Freie“ versemmelt. Anders die Gastgeber, die auf der Rechtsaußenposition einen 41-jährigen Routinier zum Einsatz brachte, der von Rottweils Abwehr nie zu halten war, genauso wie Tim Bauknecht, der mit dreizehn Toren der überragende Spieler bei den Dettingern war.

Rottweil fand gerade in der Abwehr kaum einmal Zugriff. Über 10:6 (15.) zogen die Gastgeber auf 15:9 (20.). Rottweils Trainer Jochen Barth reagierte und nahm eine Auszeit. Aber Dettingen verteidigte zunächst seinen komfortablen Vorsprung bis zum 17:12 (23.). Erst gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es Rottweil dann den Rückstand auf drei Tore (17:20) zu verkürzen.

Aber auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nahmen sich die Gäste eine "Auszeit". So zog Dettingen mit einem 3:0-Lauf wieder auf sechs Tore (23:17, 35.) davon. Rottweil schaffte es dann in der Folgezeit nicht mehr, entscheidend heran zu kommen. Dies lag auch an der Tatsache, dass die HSG zu viele Strafen (insgesamt elf im Vergleich zu lediglich drei von Dettingen) kassierte.

"Dettingen hatte sich einfach besser auf die sehr schwierige Regelauslegung der Schiedsrichter eingestellt", meinte Jochen Barth etwas süffisant). Die Gastgeber spielten insgesamt aber einfach druckvoller und mit dem größeren Willen. Über 30:24 (46.) setzte sich Dettingen am Ende klar mit 35:29 durch und feierte somit den dritten Sieg in Folge, was im Abstiegskampf ein deutliches Ausrufezeichen war. Rottweil rutschte mit 22:24-Punkten hingegen auf den achten Platz zurück. "Wenn bei uns nicht alle mit einhundert Prozent Einsatz ins Spiel gehen, ist es für uns kaum möglich zu punkten", stellte Jochen Barth nach dem Spiel fest. HSG Rottweil: Thomas Ketterer, Raphael Hagen – Andreas Eisenack (3), Marc Krug (2), Patrick Müller, Jens Haberkorn (1), Dennis Huber (2), Nico Singer (2), David Eglof, Elias Honer (2), Markus Banholzer (3), Niklas Hummel, Tim Singer (10/5), Kajetan Beyer (4).