Raketenangriffe aus Gaza haben in Israel für Tod und Zerstörung gesorgt. Foto: dpa/Adel Hana

Mit scharfen Worten verurteilen Politiker aus Baden-Württemberg den Angriff der Hamas aus dem Gaza-Streifen auf Israel. Eine Zusammenfassung.

Politiker aus Baden-Württemberg haben am Samstag den Angriff der islamistischen Hamas mit scharfen Worten verurteilt. Israel ist am jüdischen Feiertag Simchat Tora (Freude der Tora) von einer groß angelegten Militäraktion der islamistischen Hamas überrascht worden. Eine erste Bilanz der Behörden sprach von fast 200 Toten, über Tausend Verletzten und einer nicht bekannten Zahl verschleppter Israelis.

Hamas-Militärchef Mohammed Deif sagte in einer Botschaft, die Organisation habe beschlossen, israelischen Verbrechen - wie er es nannte - ein Ende zu setzen. Hamas griff vom Gazastreifen massiv aus der Luft, am Boden und von See aus an. Die EU, die USA und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein.

Nach israelischer Darstellung wurden viele Israelis getötet, als die Angreifer in verschiedene Ortschaften im Grenzgebiet eindrangen und sich dort laut Medienberichten auch mit Geiseln in Häusern verschanzen. Mehrere Israelis wurden in den Gazastreifen verschleppt, wie ein Armeesprecher sagte - darunter auch Soldaten. Eine Zahl der Entführten nannte er nicht.

Politikerinnen und Politiker in Baden-Württemberg haben dien Angriff am Samstag verurteilt. Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) schrieb auf der Plattform X, ehemals Twitter, die bestialischen Mörder der Hamas und die jubelnden Mengen in Gaza seien an Widerwärtigkeit nicht zu überbieten.

Özdemirs Parteikollege und Landesfinanzminister Daniel Bayaz forderte, dass deutsche Hilfszahlungen an Palästina auf den Prüfstand gestellt werden:

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verurteilt die Attacke genauso wie die Landtagspräsidentin Muhterem Aras:

Der Antisemitismusbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung schrieb auf X, für Terrorangriffe gebe es keine Rechtfertigung:

Manuel Hagel, CDU-Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, nannte die Angriffe ebenfalls widerwärtig:

Der Stuttgarter Stadtrat und Linken-Politiker Luigi Pantisano beklagte, dass wieder Krieg in Israel herrsche und die Welt darin versagt habe, Frieden zu stiften:

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Regierungen Italiens, Spaniens, Frankreichs und Großbritanniens sowie die Europäische Union verurteilten die Angriffe aufs Schärfste. Die Vereinigten Staaten stellten sich klar an die Seite Israels.

Die Polizei verstärkte den Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Berlin, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr. Die Gefährdungsbewertungen für solche Einrichtungen werden demnach laufend aktualisiert und Schutzmaßnahmen erhöht, wo dies erforderlich sei. „In Berlin ist der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen heute bereits verstärkt worden.“