Autogramme von den VfB-Spielern waren bei den Zuschauern sehr begehrt. Fotos: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

VfB-Traditionself: Nach Abpfiff stürmen die Fans das Spielfeld / Neuer Rasenstraktor steht am Rand

Unter dem Motto "Gemeinsam für den perfekten Rasen" sammelte der TSV Haiterbach erfolgreich Geld für einen neuen Rasentraktor. Um die Anschaffung zu feiern, ging es nun für dessen Fußballer und die VfB-Traditionself "Gemeinsam auf den perfekten Rasen".

Haiterbach. Mehr als 30 Ehemalige und Aktive wollten am Sonntag unbedingt dabei sein, einmal gegen die bekannten Größen des VfB Stuttgart antreten. Und jeder, besonders die langjährigen Mitglieder, sollte die Chance dazu bekommen, wie Spielführer Michael Kaupp erklärte. Manche reisten dafür sogar von weit her an, unter anderem aus Ungarn und Mailand.

Eine halbe Stunde stand bei dem Freundschaftsspiel zur Feier des neuen Rasentraktors jeder der TSV-Spieler auf dem Platz. Als "echt klasse" beschrieb Kaupp das Erlebnis. Die Gemeinschaft in der Mannschaft sei super gewesen, es sei "richtig schön" gewesen, dass alle mal wieder zusammengekommen sind.

Den Spielverlauf bewertete Michael Kaupp als "ganz gut". Immerhin schoss der TSV das erste Tor der Partie. Auch wenn die Traditionself danach noch vier Tore machte und damit als Sieger vom Platz ging, tat das der Freude am Spiel keinen Abbruch.

Die Zuschauer und Haiterbach-Fans hatten was zu Jubeln dank des TSV-Tores, meinte Kaupp, danach konnten sie dann den VfB noch in Aktion sehen. "Wir sind voll zufrieden", lautete sein Fazit. Es sei ein schöner Tag gewesen, der in gemütlicher Gemeinschaft ausklang, die Kameradschaft sei toll gewesen und die Haiterbacher hatten die Chance, gegen den VfB zu spielen.

Wie viele VfB-Fans auf den Haiterbacher Sportplatz gekommen waren, zeigte sich nach dem Spiel. Einige Zuschauer jeden Alters kamen auf den Rasen, um sich eines oder besser gleich mehrere Autogramme von den Spielern zu sichern. Auf T-Shirts, VfB-Fahnen und Fußbällen durften die Sportler unterschreiben, einige posierten mit ihren Fans gemeinsam für ein Foto.

"Wir freuen uns, dass der VfB da ist", versicherte auch TSV-Vorstandsmitglied Werner Helber. Vor gut 15 Jahren hatten die Kicker vom TSV das letzte Mal die Chance, gegen eine Mannschaft des Stuttgarter Vereins anzutreten.

Mit etwa 500 Zuschauern waren die Ränge recht gut besetzt, ein paar Menschen mehr hätten aber durchaus noch Platz gehabt. Dafür war die Stimmung gut und die meisten fieberten ordentlich mit.

Das gute Stück, um das es bei "Gemeinsam für den perfekten Rasen" ging, stand am Sonntag zum Anschauen bereit neben dem Spielfeld. Es ist ein Rasentraktor, der künftig den über 25 Jahre alten Rasenmäher des Vereins entlasten wird.

Beim neuen Modell ist es unter anderem nicht mehr nötig, das geschnittene Gras einzusammeln, wie Helber erklärt. Die Maschine fängt es direkt auf. Außerdem könne man das Gras höher wachsen lassen, ehe man es mähen müsse.

Von Mai bis Juni hatte der TSV sechs Wochen lang Crowdfunding betrieben, um das notwendige Geld für das neue Mähgerät in die Vereinskasse zu bringen. Seit ein paar Wochen ist die Neuanschaffung schon da und war bereits im Einsatz. "Unser Platzwart schwärmt davon", sagte Helber lächelnd. Und dank der Spender könne es auch bezahlt werden.