VdK ist eine von vielen Menschen geschätzte Interessenvertretung / Das spürt auch der Haiterbacher Ortsverband
Von Uwe Priestersbach
Haiterbach. Der Haiterbacher Ortsverband des Sozialverbandes VdK zählt derzeit 125 Mitglieder – Tendenz steigend.
Wie Fritz Bruckner am Rande der Hauptversammlung im Lamm mitteilte, konnten in den vergangenen Jahren rund 30 neue Mitglieder begrüßt werden. Dem VdK-Vorsitzenden zeigt dies, dass immer mehr Menschen Unterstützung in sozialen Fragen brauchen -– "und die Mitglieder werden immer jünger", weiß Bruckner. Dabei zeigen ihm die steigenden Mitgliederzahlen, dass der VdK von den Menschen als Interessenvertretung anerkannt und geschätzt wird.
So sei der VdK mit bundesweit 1,7 Millionen Mitgliedern nicht nur der größte Sozialverband in Deutschland, sondern zudem in allen sozialen Fragen "mit seinem Dienstleistungs-Charakter breit aufgestellt". In diesem Zusammenhang nannte der Haiterbacher VdK-Vorsitzende die Sicherheit der Renten, den Erhalt des solidarischen Gesundheitswesens, die gesetzliche Pflegeversicherung sowie die Zukunft des Sozialstaates als Themenfelder.
Wie Bürgermeister Andreas Hölzlberger in Erinnerung rief, haben sich die Schwerpunkte beim 1949 für die Belange der Kriegsopfer gegründeten Sozialverband verschoben. So sei der VdK heute Sprachrohr für sozial Benachteiligte und zeige außerdem die Defizite im Sozialsystem auf. Positiv sieht es der Rathauschef, dass der VdK mit seinen Ortsverbänden auch in der Fläche präsent ist und in Haiterbach mit seiner Mitwirkung bei der Gedenkstunde am Volkstrauertag zudem die Erinnerung an die Kriegsopfer wachhalte.
Auf die Gefahr, dass die soziale Schere immer weiter auseinander klafft, machte bei dieser Hauptversammlung der VdK-Kreisvorsitzende Horst Vahsen aufmerksam. "Das ist ein Systemfehler, an dem die Gesellschaft kaputt gehen kann", betonte Vahsen, der den Sozialverband als Korrektiv sieht. So stehe der VdK für soziale Sicherheit und sei ein wichtiger Ansprechpartner der Politik.