Die Abteilung Unterschwandorf nach dem Wechsel an der Führungsspitze. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder Bote

Abteilungsversammlung: Nachfolge von Markus Häußler angetreten / Hohe relative Mitgliederzahl

Harmonischer Führungswechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterschwandorf: Abteilungskommandant Markus Häußler tritt nach fünf Jahren nicht ab, aber kürzer, und übergibt Manuel Rapp eine personell gestärkte und gut ausgebildete Feuerwehr.

Haiterbach-Unterschwandorf. Mit 18 aktiven Mitgliedern steht die Abteilung Unterschwandorf personell so gut da wie seit langem nicht mehr. Bemerkenswert sind auch die bald neun Atemschutzträger der Abteilung.

Doch im Mittelpunkt der Abteilungsversammlung stand der Abschied Markus Häußers als Abteilungskommandant. Häußler stellte sich nicht mehr zur Wahl, um sich auf private und berufliche Veränderungen besser einstellen zu können. Im Sommer dieses Jahres wird er heiraten.

Er hinterlässt Manuel Rapp, der als neuer Abteilungskommandant nun auch in die Fußstapfen seines Vaters tritt, eine gut aufgestellte Wehr mit stetig steigenden Mitgliedern, aber auch stetig wachsenden Aufgaben.

Ganz verzichten muss Rapp als neuer Abteilungskommandant auf seinen Vorgänger aber nicht, denn Häußler wurde von der Abteilung einstimmig zu seinem Stellvertreter gewählt.

Als Beleg für die stetig steigende Popularität der Feuerwehr in Unterschwandorf wurden im vergangenen Jahr gleich drei neue Mitglieder in die aufgenommen. Die nun 18 aktiven Feuerwehrangehörigen sind für einen Ort mit knapp 300 Einwohnern erstaunlich. Hätte eine Stadt wie beispielsweise Nagold ein ähnliches Verhältnis, hätte sie mehr als 1400 aktive Feuerwehrkräfte. Stellvertretend für alle Unterschwandorfer sprach Angela Nisch in ihrem Grußwort daher Dank und die Anerkennung aller Unterschwandorfer für das ehrenamtliche Engagement aus. Jeder einzelne Einwohner profitiere von der Feuerwehr, so Nisch als stellvertretende Ortsvorsteherin.

Auch Bürgermeister Andreas Hölzlberger beschrieb die Abteilung Unterschwandorf als vorbildlich und bestens für die Zukunft gerüstet. Er gratulierte dem neuen Kommandanten Rapp zudem zum jüngst erworbenen Leistungsabzeichen der Feuerwehr in Gold, eine seltene Auszeichnung, die schwer zu erlangen ist. Ein Höhepunkt der Abteilungsversammlung war die Ehrung von Franz Walter für seine 40-jährige Dienstzeit und seinen vorbildlichen Einsatz in der Feuerwehr Unterschwandorf.

2017 rückte die Unterschwandorfer Feuerwehr zu sechs Einsätzen aus. Diese Einsätze, an denen durchschnittlich neun Kameraden teilnahmen, dauerten zusammen rund 60 Stunden. Darüber hinaus fanden im abgelaufenen Feuerwehrjahr 19 Übungen sowie zahlreiche Fort- und Weiterbildungen statt, sodass die Abteilung Unterschwandorf insgesamt 983 ehrenamtliche Stunden leistete. Die beliebte Wanderung zum Vatertag und andere gesellschaftliche Veranstaltungen sind dabei nicht mitgerechnet.

Zum Abschluss der Versammlung ließ der scheidende Kommandant Häußler die vergangenen fünf Jahre seiner Amtszeit in Form einer Bilderpräsentation noch einmal Revue passieren.

Im Anschluss begann der traditionelle Kappenabend, ein geselliges Zusammensein aller Feuerwehrkameraden auch aus anderen Abteilungen.