Imker Volker Raisch stellte im Beihinger Heimatmuseum sein Hobby vor. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Aktionstag: Imker stellen in Beihingen ihr Hobby vor / Mitmachprogramm für jüngere Besucher

Der Imker und seine Arbeit standen beim Aktionstag am Sonntag im Fokus. Es gab viel zu lernen, viel zu sehen und vor allem für Kinder viel zu basteln. Imkerei, Imkerwaren und Insektenhotels ergänzten sich als Programmpunkte perfekt.

Haiterbach-Beihingen.

"Insektensterben ist ja in aller Munde", erklärt Heinz Urbschat, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Beihingen. Beim Aktionstag ist das Thema Imkerei allerdings nicht neu, sondern wird immer mal wieder aufgegriffen. Imker Volker Raisch, der an diesem Tag sein Hobby vorführte, war auch schon öfter da.

Hobby mit Verantwortung

"Wir finden das Thema einfach wichtig, für uns alle", fährt Urbschat fort. Die Imkerei sei ein "Hobby mit Verantwortung". Man müsse sich gut informieren, Lehrgänge besuchen und von erfahreneren Imkern lernen. Ein komplexes Thema, zu dem es viel zu erfahren gibt, und das sich auch auf vieles – wie beispielsweise die Bestäubung von Pflanzen – auswirkt.

Und wer kann besser erklären, wie man Bienenvölker gesund hält, als ein Imker? Das merkten auch die Aktionstagbesucher schnell. Volker Raisch hatte Schauwaben dabei, anhand derer er den Neugierigen viel Wissenswertes über Bienen und Honiggewinnung näher brachte. Bei mehreren Gelegenheiten schleuderte er Honig, was einige Blicke auf sich zog. Seine Frau Sabine Raisch zeigte verschiedene Imkereiprodukte und erklärte, was sich mit diesen alles machen lässt.

Für die jüngeren Besucher war ein passendes Mitmachprogramm geboten. Sie durften Insektenhotels basteln. Dem Kinderprogramm beim Aktionstag habe sich der Verein dieses Jahr "richtig intensiv" gewidmet, erzählt Urbschat. Ulrike Arras und Doris Koch sind hier federführend bei der Sache und engagieren sich. Sie bereiten Spannendes für die Kids vor und informieren sich im Vorfeld entsprechend ausführlich. Beispielsweise gab es bei den Insektenhotels vieles zu beachten, was das Material und die Verarbeitung angeht, damit die richtigen Insekten die Häuschen auch wirklich annehmen.

"Für ein Museum unserer Größe ist das eine ganz schöne Anstrengung", findet Heinz Urbschat. Umso dankbarer ist er, dass die beiden Frauen das ehrenamtlich und enthusiastisch anpacken. Das Kinderprogramm sei ein "neuer Farbtupfer im Museumsangebot".

Viele fachliche Rückfragen

Von den Besucherzahlen her lief der Mittag zwar etwas schleppend an, dafür war aber die Stimmung gut. Die Menschen kamen gerne mit den Präsentierenden ins Gespräch, stellten fachliche Rückfragen oder hörten einfach nur gespannt zu. Das Thema schien eindeutig zu interessieren.