Manuel Rapp (von links) hat den Vorsitz an seinen bisherigen Vize Fabian Wersich abgetreten. Dessen Posten übernahm Patrick Frick. Oliver Pross übergab das Amt des Geistermeisters an Julia Kübler. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Narrenzunft: Zum Nachfolger von Manuel Rapp gewählt / Julia Kübler führt die Geister an / Neues Häs

Viel verändert hat sich bei der Narrenzunft Unterschwandorf mit der Hauptversammlung am Samstagabend: neuer Vorstand, neues Häs, neu überarbeitete Satzung.

Haiterbach-Unterschwandorf. Bei den Wahlen im Oberschwandorfer Bürgersaal kam einiges in Bewegung. Zunftmeister Manuel Rapp hat vor Kurzem die Leitung der Unterschwandorfer Feuerwehr übernommen. Eine Doppelbelastung mit beiden Ämtern wiegt schwer, weswegen Rapp den Zunftmeisterposten niederlegte. Schöne sechs Jahre im Vorstand, vier davon als Vorsitzender, seien es gewesen, versicherte er.

Sein Nachfolger hat bereits Erfahrung im Vorstandsgremium der Zunft: Fabian Wersich hatte sich bislang als Vize engagiert. In geheimer Wahl bestimmte ihn die Versammlung nun mehrheitlich zum neuen Zunftmeister. Unterstützt wird er vom neuen Stellvertreter Patrick Frick, der ebenfalls die geheime Wahl mehrheitlich für sich entscheiden konnte.

Oliver Pross trat sein Amt als Geistermeister an Julia Kübler ab, die eine Mehrheit hinter sich bringen konnte. Wiedergewählt wurden Tatjana Kübler als Schriftführerin, Nathalie Knorr als Beiratsmitglied sowie die beiden Kassenprüfer Markus Häußler und Sascha Held.

Im Beirat gibt es mit Alexander Nisch ein neues Gesicht. Er brachte auch gleich die zweite Neuentwicklung mit: ein neues Häs. Gemeinsam mit dem Vorstand hatte Nisch die maskenlose Figur erarbeitet – für alle, die nicht unter einer Maske gehen können oder wollen.

Der Müller ist als Untergruppe der Mühlengeister angelegt. Zum Häs gehören braune Schuhe, weiße Kniestrümpfe und eine graue Hose, ähnlich wie bei den Mühlengeistern. Am Oberkörper trägt der Müller eine braune Weste und ein weißes Hemd, den Kopf schmückt eine weiße Mütze.

Neuerungen gab es außerdem in Sachen Satzung. Die formalen Überarbeitungen des bisher bestehenden Werks wurden von der Versammlung einstimmig abgenickt.

Manuel Rapps letzter Rückblick zeigte, wie aktiv die Zunft in der Fasnet war und wie viel die Mitglieder auf die Beine gestellt hatten. An 17 Veranstaltungen nahmen die Narren teil.

Die zweite, eigene Kinderfasnet sei "wieder sehr gut angekommen", so Rapp.

Außerhalb der Fasnet unternahm die Zunft Ausflüge, stellte ein Angebot für das Kinderferienprogramm auf die Beine und lud am 1. Mai zu einer Hocketse auf den Rapp-Platz ein.