Bürgermeister Andreas Hölzlberger (links) verabschiedete den Haiterbacherer Kämmerer Manfred Girrbach in den Ruhestand.Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Kämmerer Manfred Girrbach tritt Ruhestand an

Haiterbach. In der Haiterbacher Stadtkämmerei ist Ende Juni eine Ära zu Ende gegangen: Auf den Tag genau nach 28 Jahren, in der Funktion des Fachbeamten für das Finanzwesen, hat Manfred Girrbach seinen Ruhestand angetreten.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde der langjährige Kämmerer nun offiziell verabschiedet. Wie Bürgermeister Andreas Hölzlberger dabei in Erinnerung rief, hat Manfred Girrbach in seiner Zeit drei Rathauschefs erlebt – und "sich stets gegen alle Begehrlichkeiten gewehrt, um die Finanzen in Haiterbach zusammenzuhalten". Wie Andreas Hölzlberger als Anekdote einwarf, konnte es schwäbischer Sparsamkeit folgend sogar schon mal vorkommen, "dass er ein Projekt eigenmächtig gestrichen hat".

Gleichzeitig machte der Bürgermeister deutlich, dass er die geradlinige Art des scheidenden Kämmerers "immer sehr geschätzt" habe, ebenso die sehr angenehme Zusammenarbeit. So habe Manfred Girrbach seinem Chef oft den Rücken frei gehalten – und Andreas Hölzlberger dankte für "die gute und zuverlässige Arbeit in Haiterbach". Bei dieser Gelegenheit nahm der Rathauschef zugleich die offizielle Bestellung von Kerstin Brenner als neue Leiterin der Finanzabteilung im Haiterbacher Rathaus vor.

UBL-Gemeinderat Gerhard Gutekunst erinnerte mit Blick auf die einstige SDL-Fraktion daran, dass bei der Einstellung des Kämmerers aus Überberg, 1992 im Haiterbacher Rat, die "Phase der Sozialdemokratie" herrschte. Gutekunst wusste ebenfalls zu berichten, dass Girrbach sich um den Kämmererposten in Haiterbach beworben hatte, weil es in Simmersfeld seinerzeit kriselte.

Girrbach selbst dankte dem Gemeinderat für das stets gute Verhältnis und fügte hinzu: "Es hat hier immer Spaß gemacht".