"Odeng" treten in der ausverkauften Oberschwandorfer Turn- und Festhalle auf. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

"Odeng": Heimische Band gibt schwäbischem Abend in Oberschwandorf die richtige Würze

Von Jacqueline Geisel

Die nächste Generation der "Village People" ist geboren: "Odeng" eroberte jetzt in Oberschandorf die Bühne und das Publikum im Sturm.

Haiterbach-Oberschwandorf. Zuerst ein deftiges Essen, dann deftige Unterhaltung – diese Mischung machte den "Schwäbischen Obend" der Oberschwandorfer Feuerwehrabteilung zu einem unvergesslichen Erlebnis für mehr als 200 Besucher.

Schon fünf Wochen vor der Veranstaltung war die Turn- und Festhalle ausverkauft. Verantwortlich für diesen Andrang waren fünf Männer aus der Umgebung, besser bekannt als "Odeng".

Zum aktuellen Programm des kabarettistisch-musikalischen Quintetts gehören der gerissene Versicherungsvertreter "Tom Bönzle", der Dorfpolizist "Olli Zischt", der selbst ernannte Gigolo "Dommi Tschägger", der dem Haschisch zugeneigte "Olaf Hanf" und der nörgelige Bauer "Michel Gluf".

Allesamt sind sie urschwäbisch, urkomisch und haben einen Traum: eine eigene Band, die den örtlichen Gesangsverein beim nächsten Fleckenfest an die Wand rockt. Können an Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard und Mikrofon bewiesen die fünf Herrschaften allemal, doch wirklich einzigartig waren ihre selbst geschriebenen Texte.

Die fünf schwäbischen Männer aus dem Klischee-Bilderbuch nehmen kein Blatt vor den Mund und singen auch mal aus voller Kehle "er ist gerade 40 und hat Falten wie ’ne Sau".

Die direkte Art von "Odeng" und ihr Spiel mit den Eigenarten der schwäbischen Kultur trafen in Oberschwandorf genau den Nerv des Publikums. Einige Zuschauer konnten sich vor Lachen kaum auf den Stühlen halten, als die Band mit ihrem "Schwobamädle" genannten Programm so richtig losrockte. Eben ein kurzweiliger Abend voller "Schwobarock und dommem Gschwätz".