Feuerwehr: Alarmübung überrascht trotz Ankündigung offenbar einige Einwohner in Haiterbach

"Wo hat es denn da gebrannt?" Diese Frage musste Feuerwehrkommandant Volker Renz am Mittwoch häufiger beantworten. Trotz Ankündigung wurden offenbar viele Einwohner am Dienstagabend von einer Alarmübung überrascht.

Haiterbach. Aus den Augen, aus dem Sinn. Das galt offenbar auch für die vor drei Wochen angekündigte Übung der Feuerwehr. Zumal sich Gesamtkommandant Volker Renz mit dem 28. November für ein Datum am hinteren Ende des angekündigten Zeitraums (15. bis 30. November) entschieden hatte.

Alarmübung bedeutet, dass – abgesehen von der obigen Information – auch die beteiligten Feuerwehrleute im Vorfeld nicht mehr Details erfuhren. Darüber sei strengstes Stillschweigen bewahrt worden, sagt Renz.

Der Alarm wurde laut Renz am Dienstagabend um 18.58 Uhr ausgelöst. Über die Leitstelle wurde ein Feuer an der Halle des Bauhofes gemeldet. Alarmiert wurden die Abteilungen Haiterbach, Ober- und Unterschwandorf. Die Abteilung Beihingen hatte Renz bewusst außen vor gelassen. Man habe diese als Einsatzreserve benötigt, erklärt Renz. So, dass man eine Abteilung sofort verfügbar gehabt hätte, falls noch ein Ernstfall hinzu gekommen wäre.

"So eine Alarmübung durchzuführen, ist sehr wichtig", sagt Renz. Sie sei näher an realistischen Bedingungen dran. Vor allem dann, wenn sie in der Nacht stattfinde, in der die Sicht und damit die Orientierung eingeschränkt sei.

Genau diese Voraussetzungen hatte man am Dienstagabend bei der Übung am Bauhof. Der Hauptaugenmerk sei auf den Einsatz der Atemschutzträger ausgelegt gewesen, so Renz. Es wurde angenommen, dass mehrere Arbeiter des Bauhofes durch ein Feuer in einem Nebenraum eingeschlossen waren.