Integrationsmanager Eberhard Carl ist Betreuer der Ballspiel-AG an der Burgschule Haiterbach. Fotos: Katzmaier Foto: Schwarzwälder Bote

Prävention: Projekt "highlife" soll dabei helfen, Burgschüler gesünder durch die Schulzeit zu bringen

Die Burgschule Haiterbach hat die Gesundheit ihrer Schüler im Blick. Mit dem Präventionsprojekt "highlife" rücken Bewegung und Ernährung stärker in den Fokus. Es ist ein Programm, das möglichst langfristig angelegt sein und somit nachhaltigen Nutzen bringen soll.

Haiterbach. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Schüler heutzutage in wachsender Zahl übergewichtig sind und einen Mangel an Bewegung und auch Koordinationsfähigkeiten aufweisen. Die Schüler der Burgschule Haiterbach bilden da keine Ausnahme. Mit dem Präventionsprojekt "highlife" unter Federführung von Schulsozialarbeiter Nils Dickmann soll dieser Entwicklung begegnet werden.

Ein Ausgangspunkt sei dabei der Wintersporttage gewesen, erklärt Dickmann. Zu diesem habe man noch weitere und alternative Angebote bieten wollen. Und: Bewegung sollte über den Sportunterricht hinaus zum Alltag uns nicht allein etwas für ausgesuchte Tage sein.

Man wolle die Schüler für einen ausgewogenen Lebensstil begeistern, erklärt Dickmann. dafür gibt es mehrere Ansätze. Ein Ziel sie beispielsweise frei zugängliches Trinkwasser für alle Schüler. Dass soll dem Konsum von oftmals stark gezuckerten Getränken entgegenwirken, die laut Dickmann die Kinder nicht nur "aufdrehen", sondern auch ungesund seien.

Angestrebt ist auch eine Schulwegeplanung zur Verringerung der Elterntaxis, da der Schulweg auch zu Fuß zurückgelegt werden könne.

Eine Schülerzeitung soll Tipps und Informationen zu den Themen Bewegung, Ernährung und Gesundheit geben. Mit Informationen sollen auch die Eltern eingebundne werden. Es ist geplant, dass Experten das entsprechende Fachwissen bei Elternabenden vermitteln.

Und die Schüler sollen auch lernen, wie gesundes Essen aussieht und woher es kommt. So könne im Schulgarten angebautes Gemüse in den Kochklassen zubereitet werden. Es gebe einen Mangel an gesundem Essen. Es werde seltener ein Pausenbrot von zuhause mitgebracht. Und oft würden wohl auch Fertiggerichten dem Selbstgekochten den Vorzug gegeben.

Bewegung gibt es schon jetzt an der Burgschule. Das Gespräch mit Dickmann findet so in der Schulturnhalle statt, in der der ehemalige Fußballbundesliga-Spieler und jetzige Integrationsmanager beim Landkreis Ebenhard Carl gerade mit den Teilnehmern der Ballspiel-AG kickt.

Doch Bewegung soll auch in den Klassenzimmern Einzug halten. So etwa durch bewegungspausen im Unterricht, die das längere Sitzen aktiv unterbrechen sollen.

Dies soll durch Spiel- und Bewegungsangebote auf dem Pausenhof ergänzt werden. Wobei der Bolzplatz der Schule auch heute schon ein gefragter Ort vor allem bei den Jungs ist.

Ein vielfältiges Angebot soll dabei auch durch die Kooperation mit örtlichen Vereinen erreicht werden.

Laut Dickmann will man das Angebot möglichst langfristig anbieten. Mit zur Finanzierung beitragen soll dabei unter anderem ein Sponsorenlauf, mit dem die Kinder im kommenden Jahr selbst dazu beitragen können.