Zahlreiche junge Schatzsucher waren beim Ferienprogramm des Schwarzwaldvereins Haiterbach unterwegs. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Spannende Schatzsuche für den Nachwuchs mit dem Schwarzwaldverein Haiterbach

Auf den Spuren des Räuber Hannikel waren 25 Kinder beim Ferienprogramm des Schwarzwaldvereins Haiterbach.

Haiterbach. Jakob Reinhard wie sein richtiger Name war, im Volksmund Hannikel genannt, war einer der gefürchtetsten Räuber in Württemberg. Die Schlupfwinkel der Bande waren im Nordschwarzwald bei Ebershardt, Nagold und Altensteig. Die kleinen Teilnehmer wollten auf seinen Spuren unterwegs sein, da er auch in der hiesigen Gegend sein Unwesen trieb – und vielleicht war ja man ein Versteck seiner Raubzüge entdecken.

Die Leiterin der Familiengruppe, Beate Blaser-Rozza, erzählte den Kindern zunächst etwas über den berüchtigten Räuber, dann bekam jedes Kind eine Wanderkarte. Auf der waren verschiedene Punkte eingezeichnet, die man nacheinander ansteuerte, immer in der Hoffnung, dort etwas zu entdecken.

Mit Feuereifer ging es zunächst zur Ruine Mandelberg, dort bog man auf einen schmalen Pfad ab, der durch den Wald hinunter zum Bösinger Wasserhäusle führte. Dort wurde das alte Wasserrad bewundert und die Umgebung am Bach unter die Lupe genommen.

Der erste Hunger machte sich breit, und in den Rucksäcken wurde nach Essbarem gesucht.

Nachdem alle gestärkt waren, wurde die Karte wieder studiert: Wohin musste man nun? Weiter auf dieser Seite des Baches bis kurz vor Vörbach.

Jetzt führte eine Holzbrücke wieder hinüber auf die andere Seite der Waldach, und hier entdeckten die Kinder auf dem Weg zum Silberbrünnle seltsames. Da hingen doch an den Ästen der Bäume Schmetterlinge und Vögel, aus dem Waldboden ragten große Pilze, teilweise mit Fenster und Kamin, in die Höhe und auf Baumstämmen saßen Ameisen, Frösche und Waldwichtel.

Alle Figuren waren aus Wolle gehäkelt oder gestrickt, und man musste gut aufpassen, sonst übersah man eine Figur. Da hatte jemand eine wirklich tolle Idee und die Kinder eine riesengroße Freude. Nun ging es bergauf wieder zur Ruine Mandelberg, und hier war auf der Karte ein Kreuz eingezeichnet, was natürlich wie die Kinder erklärten, nur auf einen Schatz hinweisen könnte.

Schnell ging es einen Pfad hinein in den Wald, und nach kurzer Zeit wurde tatsächlich eine Schatzkiste entdeckt, deren Inhalt redlich untereinander aufgeteilt wurde. Weiter ging es zum Spielplatz, hier brannte bereits ein Lagerfeuer, und heiße Rote mit Ketschup warteten. Die ließen sich alle schmecken, denn so eine Schatzsuche macht richtig großen Appetit.