Die Arbeitsgruppe wird demnächst die Anforderungen an die Festhalle herausarbeiten. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Zusammensetzung aus Fraktionen und Vereinen / Diskussion zu TED

Von Markus Katzmaier

Haiterbach. Die Arbeitsgruppe, die die Anforderungen an die Alte Festhalle herausarbeiten soll, kann demnächst ihre Arbeit aufnehmen. Bürgermeister Andreas Hölzlberger gab in der jüngsten Sitzung des Gremiums am Mittwochabend die Zusammensetzung dieser Arbeitsgruppe bekannt. Die Gruppe setzt sich nach einem Beschluss des Gemeinderats aus Mitgliedern der einzelnen Fraktionen sowie aus Vertretern aus Vereinen und kundigen Gruppen zusammen.

Seitens der Kuckucks-Gugga wird Carina Walz in der Arbeitsgruppe mitarbeiten, vom Bürgertisch/HGV Bernhard Helber, vom TSV Haiterbach Volker Renz und vom Liederkranz Karin Killinger. Die UBL-Fraktion entsendet Matthias Stöhr, Mathias Kaupp und Theo Schuon, die DBH Karl Braun, die CDU/FWH Johann Pagitz und Otto Roller. Wobei vor allem die Besetzungen des Gemeinderats bei Beobachtern als "spannend" gilt, da diese mit unterschiedlichen Zielen ausgestattet sind und teilweise sehr vehement bei diesem Thema diskutiert haben.

Diskutiert wurde in der jüngsten Sitzung auch die TED-Umfrage des Schwarzwälder Boten zur Festhalle. Während Mathias Kaupp (UBL) dies als unsinnige Aktion bezeichnete, da sich erst die Arbeitsgruppe mit dem Thema befasse, freute sich Karl Keppler (DBH) auch aufgrund des Ergebnisses.

u Kommentar

Von Markus Katzmaier

Unsere TED-Umfrage zur Festhalle regt Diskussionen an. Das ist gut. Man könnte beispielsweise das Ergebnis diskutieren. Wenn aber ein Stadtrat mit offenbar fixierter Meinung in öffentlicher Sitzung die Umfrage mit rustikalen Worten abwertet, muss man das nicht als objektive Instanz betrachten. Erst recht, wenn er dem Vernehmen nach Grundstücksfragen für einen möglichen Hallenabriss sondiert. Man kann aber das Demokratieverständnis hinterfragen. Die Bevölkerung hat ein Recht, sich eine Meinung zur Festhalle zu bilden – und das nicht erst, wenn ein fertiges Konzept vorliegt. Die Presse ist per Gesetz dazu bestimmt, an der Meinungsbildung mitzuwirken. Andere Meinungen müssen einem nicht gefallen, aber man muss sie aushalten. Die nächste TED-Umfrage könnte sein: Glauben Sie, dass eine so explosiv zusammengesetzte Arbeitsgruppe konstruktiv gute Lösungen ausarbeiten kann?