Ortschaftsrat: Versuch mit lokalen Anbietern im Frühjahr

Haigerloch-Gruol. Frisches Obst und frisches Gemüse und dazu noch frische Wurst, Fleisch oder Fisch? Ja, so ein Wochenmarkt bietet schon ein anderes Einkaufserlebnis als der nahezu alltägliche Gang in den Supermarkt. Ein solches Marktangebot soll jetzt in Gruol entstehen – und zwar mit heimischen Anbietern.

Da ist die Idee von Ortsvorsteher Reiner Schullian. Er stellte sie am Donnerstag im Ortschaftsrat vor. Schullian ist durchaus optimistisch, dass man so ein Angebot auch in Gang bringen kann. Zusammen mit Fabian Rühle vom Ordnungsamt der Stadt und dem Landratsamt sind bereits erste Weichen gestellt, damit ein Wochenmarkt vor dem Saalbau Löwen an einem Samstag stattfinden kann.

Zwar muss sich der Gruoler Ortsvorsteher noch mit den in Fragen kommenden Marktstandbetreibern zusammensetzen und das Ganze besprechen, aber er ist optimistisch, dass man im Frühjahr den ersten Versuch wagen kann. Wie es dann weitergeht, ist noch offen. Denkbar ist für Reiner Schullian momentan alles: zwischen einmal im Monat, alle 14 Tage oder nur ein paar Mal im Jahr. In welchem Rhythmus ein solcher Markt stattfinden kann hängt laut ihm natürlich "von der Resonanz auf dieses Angebot ab".

Der Ortsvorsteher gab in der Sitzung außerdem bekannt, dass die vier kaputten Bodenlampen am Brunnen in der Kreuzstraße gemacht werden und auch das kaputte Geländer dort beim Zebrastreifen in Stand gesetzt wird.

Zudem informierte Schullian, dass die Stadt die Arbeiten zur Erschließung der letzten acht Bauplätze im zweiten Abschnitt des Baugebietes Hirschen I im nächsten Mitteilungsblatt ausschreibt. Das Baugebiet auf Hirschen war auch insofern ein Thema, als dass im Erwin-Pfister-Weg die Versorgung mit schnellem Internet nach wie vor ein Problem ist. Sowohl Reiner Schullian als auch Maik Haslinger waren deshalb schon öfters mit der Firma "Pure" in Kontakt und wollen am Ball bleiben. Man müsse berücksichtigen, dass auf "Hirschen" viele junge Leute bauen wollen und der eine oder andere schnelles Internet fürs Arbeiten im Home-Office benötige, so der Ortsvorsteher.

Ein Diskussionspunkt war auch die Parksituation in der Angelstraße. An für sich ist die Stadtverwaltung der Ansicht, dass das Parken dort eher verkehrsberuhigend wirkt. Im Ortschaftsrat sieht man die Sache aber eher problematisch und zwar vor allem wenn "Auf Hirschen" gebaut wird und sich dann große Baustellenfahrzeuge begegnen.

Der an der Stunzach aufgetauchte Biber (wir haben berichtet) hat insofern auf sich aufmerksam gemacht, als ein von ihm bei der Fußgängerbrücke über den Bach quer gelegter Baum beim jüngsten Starkregen Probleme mit dem Wasserabfluss verursacht hat. In Absprache mit dem Landratsamt durfte der Bau aber entfernt werden. Am heutigen Samstag ist übrigens ab 10 Uhr mit Fischern und interessierten Landwirten ein Termin mit dem Biberbeauftragten des Regierungspräsidium Tübingen, Gunnar Hornstein.

In der Bürgerfragestunde wurden außerdem auf Schlaglöcher in Feldwegen hingewiesen. Diese sollen nun ausgebessert werden.