Die erste geführte Rundwandertour "Best of Bad Imnau" vermittelte neben Naturgenuss auch viele interessante Einblicke in die Geschichte Imnaus als Kurort und in die Mineralwasserproduktion.Foto: Haid Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Erste "Best-of-Bad-Imnau-Tour" mit 20 Teilnehmern ein Erfolg / Nächste Wanderung am 22. Juli

Haigerloch-Bad Imnau. Traumwetter, gepflegte Wanderwege in intakter Natur, hochinteressante Information und auch Geselligkeit – all das bot die erste Imnauer Rundwanderung unter Führung von Gunar Haid.

Die Wandertour der Arbeitsgruppe Tourismus nach dem Motto "Best-of-Bad- Imnau" war mit 20 Teilnehmern ausgebucht. Zunächst gings vom Apollo-Parkplatz aus ins Laibetal zur Wassertretanlage und dann zurück durch den Kurpark zu den Imnauer Mineralquellen.

Dort führte Betriebsleiter Reiner Löhle die Gäste durch die Produktion und erklärte die einzelnen Schritte: von der Flaschenreinigung über die Abfüllung, Etikettierung, Qualitätskontrolle bis zur Palettierung der Getränkekisten. Diverse Kostproben von Getränken, welche die Mineralquellen herstellen, durften nicht fehlen.

Weiter ging’s zum ehemaligen Kur-Komplex (früher auch gerne Stahlbad genannt) mit Fürstenbau, Kursaal, Kurmittelhaus und Josefshaus. Dort ging Wanderführer Gunar Haid auif die Geschichte des Imnauer Kurwesens ein, die mit der Entdeckung der Casperquelle vor dem Fürstenbau im Jahre 1694 durch den Mediziner und Physiker Samuel Casper begonnen hatte. Die Quelle wurde anschließend für Bade- und Trinkkuren genutzt. 1733 wurde die Fürstenquelle freigelegt, die nach Fürst Josef Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen benannt wurde, der auch den Fürstenbau (heutiges Hotel) erstellen ließ.

Von 1908 bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts prägten Ordensschwestern aus Hegne am Bodensee das Geschehen in der Kureinrichtung. 2002 übernahm die Firma Summit aus Köln nach der Gesundheitskrise und Reduzierung der Kuren Ende der 90-er Jahre den Gebäudekomplex. Die letzten Ordensschwestern verließen 2015 Bad Imnau und gingen zurück nach Hegne. Im Fürstenbau finden heute Hochzeiten und Feiern sowie diverse kulturelle Veranstaltungen statt. Das frühere Theresienhaus wurde zu einem Café mit Biergarten umgebaut.

Danach ging es auf dem Eichhörnchenweg zu verschiedenen tollen Aussichtspunkten und Kleindenkmalen wie dem Kotz-Denkmal und der Binder-Madonna. Nach einer gemütlichen Einkehr im Gasthaus Eyachperle ging‘s am frühen Abend zurück über den Panoramaweg und Friedhof zum Ausgangspunkt, wo sich die Teilnehmer begeistert bei Wanderführer Gunar Haid bedankten.

Aufgrund des großen Erfolges bei dieser Premierenveranstaltung, soll es am Mittwoch, 22. Juli, eine weitere Best-of-Bad-Imnau-Wanderung geben. Treffpunkt ist erneut um 13.30 Uhr auf dem Wanderparkplatz bei den früheren Apollo-Quellen. 20 Anmeldungen sind möglich, die Tour dauert etwa sechs Stunden, also bis etwa 19.30 Uhr.

Anmeldungen sind erforderlich bei Gunar Haid, Telefon 0172/7 48 49 62 (auch WhatsApp) oder per E-Mail g.haid@t-online.de. Die Teilnahme ist kostenfrei und findet unter den aktuellen Corona-Hygiene- und Abstandsregeln statt.

Weitere Informationen: www.facebook.com/wandernbadimnau.