Die Gäste des Altentreffs St. Anna freuten sich über den Besuch des Nikolaus. Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorentreff: Letzter Adventsnachmittag im Missionshaus

Haigerloch. Es schien, als sei der Saal im Missionshaus besonders schön geschmückt, als dort zum letzten Mal der Begegnungsnachmittag des Seniorentreffs St. Anna stattfand. Regina Alex begrüßte die Gäste zu Kaffee, Kuchen und vorweihnachtlicher Unterhaltung.

Bürgermeister Heinrich Götz gab den Senioren einen Rückblick auf die kommunalpolitischen Themen des Jahres. Manches sei geglückt, manches auch nicht, wie zum Beispiel die Gestaltung des Eyachparks. Ein kleiner Lichtblick sei der Abriss des Küchentrakts am Schlössle, der das Gebäude wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt habe. Einen Kaufinteressenten gab es auch, der dort Wohnungen bauen wolle, eine aus Sicht des Bürgermeisters vernünftige Entscheidung. Wichtig sei, dass das Gebäude erhalten bleibe und dass dort neues leben einziehe. Der Investor werde seine Pläne demnächst im Gemeinderat vorstellen.

Götz bedauert Wegzug der Weißen Väter

Erfreulich sei auch, dass die Kernstadt wachse, die Bauplätze im Stiglesfeld seinen weitgehend verkauft. 2018 müssten neue Bauplätze erschlossen werden, denn der Zuzug junge Familien sei für die Erhaltung der Infrastruktur notwendig. Dafür werde auch die Kinderbetreuung ausgebaut.

Vom Tisch sei das Thema Verlagerung der Witthauschule nach Stetten, da es an Eyachtalschule und Gymnasium keine wirkliche Platznot gebe. Es sei auch nicht vorstellbar, dass Haigerloch keine Grundschule mehr haben sollte.. Götz hoffte, dass alle diesbezüglichen Diskussionen beendet sind und in der Sache Frieden einkehrt.

Der letzte Bauplatz im "Schlossblick" ist ebenfalls verkauft, so Götz, dort baut die Lebenshilfe im nächsten Jahr ein Gebäude für betreutes Wohnen. Froh sei er natürlich über die Ansiedlung des großen unternehmens Schlotter-Rollcom im neuen Gewerbegebiet Lichtäcker.

Bürgermeister Götz bedauerte den Weggang der Weißen Väter aus Haigerloch, nannte die Entscheidung aber nachvollziehbar. Er versprach, den Kontakt weiterhin zu pflegen. Dem Seniorentreff-Team dankte er für die Arbeit und überreichte einen Geldbetrag. Er sei froh, so Götz, dass der Treff mit dem Evangelischen Gemeindehaus eine neue Bleibe gefunden habe und begrüßte das neue ökumenische Konzept.

Die Freundesgruppe aus Ofterdingen war wieder mit Zither und Gitarre angerückt und unterhielt die Gäste mit Musik und Geschichten. Als sie "Lasst uns froh und munter sein" anstimmten, kam tatsächlich der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht zur Tür herein. Darüber freuten sich die Senioren wie die Kinder, zumal der heilige Mann in seinem goldenen Buch nur Lobendes notiert hatte und auch Knecht Ruprecht kleine Geschenke für jeden aus dem Sack zauberte.

Wilfried Selinka gab einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr und dankte den Damen vom Seniorentreff für ihr Engagement. Regina Alex dankte den Weißen Vätern für ihre Gastfreundschaft während der vergangenen Jahre.