Wegesanierung: Kritik aus Ortschaftsräten

Haigerloch-Gruol/-Stetten (tk). 550 000 Euro stehen für Straßen- und Feldwegunterhaltungen dieses Jahr bereit.

Das hört sich nach einer ordentlichen Summe an. Doch wenn man davon einige Posten wie Felssanierungen in der Kernstadt (114 000 Euro) Brückensanierungen (80 000 Euro) und auch andere Dinge abzieht, bleiben für die genuine Aufgabe lediglich 161000 Euro übrig.

Das gefällt weder dem Ortschaftsrat in Stetten, der am Dienstag tagte, noch dem in Gruol, der sich am Mittwoch mit dem Thema beschäftigte. Viel zu wenig, um damit ernsthaft etwas ausrichten zu können, so die Meinung in beiden Gremien.

Stettens Ortsvorsteher Konrad Wiget kritisierte, dass man in diese Haushaltsrubrik überhaupt Dinge wie Felssicherungen oder Brückensanierungen aufnehme. Und Gruols Ortsvorsteher Otto Schneider machte eine Rechnung auf: Bei neun Stadtteilen und Kosten von etwa 800 Euro pro Meter bleibe für Gruol gerade so viel Geld übrig, dass man nur wenige Meter Weg richten könne. Angesichts eines Feldwegenetzes in Gruol mit 68 Kilometern (66 davon kaputt) sei das zu wenig.

Immerhin will er der Verwaltung verschiedene neuralgische Punkte melden. Unter anderem den Weg im Zimmerner Tal, weil der auch als Radweg stark genutzt werde.