Vereine: Narrenzunft trauert um ehemaligen Zunftmeister

Haigerloch. Die Jahreshauptversammlung der Haigerlocher Narrenzunft am Freitagabend wurde überschattet vom Tod des früheren Zunftmeisters Bernd Piethe. Zunftmeister Hartwig Eger bezeichnete den Tod Piethes als "großen Verlust" und würdigte Piethes Verdienste um die Narrenzunft während seiner 19 Jahre im Narrenrat, davon sechs Jahre als Zunftmeister.

Laut Zunftschreiber Max Elser sind die Besucherzahlen beim Kappenabend seit Jahren rückläufig, daher gelte es, sich bezüglich der Fortführung der Veranstaltung Gedanken zu machen. In diesem Jahr habe man lediglich 16 Besucher gezählt. Das gekürzte Programm in der Witthauhalle an der Kinderfasnet habe sich bewährt, und zum Fasnetsausrufen habe sich endlich mal wieder Bürgermeister Heinrich Götz eingefunden.

Der Zunftschreiber sprach die Hoffnung aus, dass Götz sich auch in Zukunft häufiger bei dieser Veranstaltung sehen lässt.

Beim Fasnetsball der Vereinsgemeinschaft könne man sowohl bei der Narrenzunft als auch bei der Vereinsgemeinschaft mit der Helferzahl nicht zufrieden sein. Das gleiche gelte für die Beteiligung am Fasnetsmontag und beim Fackelumzug am Fasnetsdienstag. Bei den auswärtigen Veranstaltungen ging der Zunftschreiber unter anderem auf den Brauchtumsabend in Stetten, das Narrentreffen in Kiebingen und die Ausfahrt nach Kipfenberg in Bayern ein. Hier habe man eine etwas andere Art der Fasnet erlebt.

341 Hästräger nahmen an Umzügen teil

Weiter erwähnte er die Beteiligung am Lichterrausch oder die X-Mas-Party beim Weihnachtsmarkt. Auch die Wiederbelebung der Figur "Weißnarr" sei beschlossen worden, derzeit gebe es Gespräche und Verhandlungen.

Laut Björn Siebert von der Bräutelgesellschaft habe man 2017 zwei neue Mitglieder begrüßen dürfen, das Maibaumstellen 2018 habe unter der Beteiligung von drei neuen Mitgliedern stattgefunden.

Maskenwart Timo Haser vermeldete, dass sich am Häsauslufta 59 Maskenträger, darunter zwei Fledermäuse beteiligten, an den beiden Veranstaltungen in Kiebingen habe man mit 42 beziehungsweise 52 Hästrägern mitgewirkt. In Weil der Stadt seien 45 Hästräger, am Start gewesen, ansonsten habe die Beteiligung bei 20 bis 30 Hästrägern gelegen. Insgesamt sei man 2018 auf 341 Hästräger gekommen, die an den Umzügen teilnahmen.

Säckelmeister Marco Bürkle vermeldete ein größeres Minus und verwies auf derzeit 297 Mitglieder, darunter 170 aktive und 127 passive. Kassenprüfer Manfred Fischer lobte Bürkles übersichtliche und vorbildliche Arbeit. Ehrenzunftmeister Eberhard Butter führte die einstimmige Entlastung der Amtsinhaber herbei. Bei den Wahlen wurde Elias Bader zu einem der Vertreter der Bräutelgesellschaft ernannt.

Laut Zunftmeister Hartwig Eger steht 2018 die Ausrichtung der Herbstarbeitstagung der VSAN in der Witthauhalle inklusive buntem Abend im Mittelpunkt. Eger rechne mit 600 bis 700 Personen.