Showtanz: Zahlreiche Besucher bestaunen in der Trillfinger Mehrzweckhalle Akrobatik und bunte Masken

Ein Riesen-Spektakel war der Showtanz am Samstagabend in der Trillfinger Mehrzweckhalle. Die Veranstalter freuten sich über eine volle Halle, die zahlreichen Besucher über die Tänze der Garden und Showtanzgruppen.

Haigerloch-Trillfingen. Das Publikum bestaunte die Energie geladenen Tänze ebenso wie tolle Kostüme, Masken, schön geschminkte Gesichter und liebevoll gestaltete Bühnenbilder. Selten jedoch gab es männliche Unterstützung für die Tänzerinnen.

Den Anfang machten die Minis aus Trillfingen unter dem Motto "Wenn die Marionette zum Leben erwacht und zur Puppe wird über Nacht".

Anschließend enterten die Drachen der Narrenzunft "Jägi" aus Rangendingen mit "Drachen – die Macht des Feuers" die Bühne. Sie trieben ihr Unwesen zu elektronischen Beats und setzten unter anderem Akzente mit Hebefiguren und Pyramiden.

Bei der Tanzgarde aus Frommern hatte wohl jemand einen falschen Knopf gedrückt, jedenfalls spielten die als Roboter verkleideten Tänzerinnen immer wieder verrückt. Der Bühnenhintergrund zeigte ein Entwicklungslabor, Geräte, einen Forscher und einen Roboter.

Das Pflommaballett aus Erzingen zeigte, wie es abgeht, wenn im Palast ein Aufstand stattfindet. Rebellierend ging vor allem die in goldene Farben gehüllte Königin zu Werke, die ihr Amt für langweilig befand und endlich etwas Spannendes erleben wollte. Vor einem orientalischen Palast tanzte sie mit den Prinzessinnen, die mit Fächern und Schirmen ausgestattet waren und zu Beginn teils im Publikum zu Gange waren. Hebefiguren, Formationen, eine Fallfigur und die leuchtenden Schuhbändel fielen hier besonders auf.

Die Gruppe "Just Dance" vom TSV Stein widmete sich in ihrem Tanz "Tag der Toten" einem mexikanischen Feiertag und trug zu schwarzen und weißen Kleidern die entsprechenden Masken. Später beeindruckten sie mit anderen Kleidern und ohne Masken. Höhepunkt war der Auftritt von "La Catrina", die auf den Schultern anderer Tänzerinnen und in einem langen weißen Kleid fast über die Bühne schwebte. Zu den imposante tänzerische Einlagen gesellten sich auch hier Hebefiguren und Formationen.

Die Showtanzgruppe aus Bergfelden fragte "Was brodelt nachts im Labor?". Hier entstanden durch gescheiterte Versuche in einem Labor unerwartet Monster, die dennoch hübsch anzuschauen waren. Zwei Professorinnen hantierten mit verschiedenen Flüssigkeiten und sahen sich daraufhin den tanzenden Monstern gegenüber.

Die Tänzerinnen aus Hart waren zwar alle als alte Männer mit Bärten, Gehstöcken und Schiebermützen verkleidet, zeigten sich auf der Bühne aber extrem umtriebig. Teilweise schnelle tänzerische Elemente traten in den Vordergrund, die Show war ebenso akrobatisch und spektakulär. So durfte das Publikum unter anderem miterleben, wie Herbert im Seniorenheim seine Jugendliebe Beate wieder traf. Das Bühnenbild zeigte das Altersheim von außen und innen.

Anschließend kämpften die Tänzerinnen vom "Aubenger Ballett" als Na´vis aus dem Film Avatar um die Heimat, und die Showtanzgruppe der Butzenzunft Hirrlingen entführte das Publikum mit orientalischen Akteuren und dem Flaschengeist in die Welt des Aladin.

Die Tanzgarde Großengstingen demonstrierte eindrucks-voll, wie bunt der Karneval in Rio ist, und die "Dancing Devils" aus Stein hörten "Sirenen" nahen.

Bereits am Nachmittag hatten die jüngeren Gruppen in der ebenfalls vollen Halle eine "Affenparty" gefeiert. Auch die Zahnfee und lustige Bienen tanzten über die Bühne.