Imnauer Rat: Klare Kritik an Wegesanierung im Imnauer Kurpark
Haigerloch-Bad Imnau. Nach Kritik der Bevölkerung am schlechten Zustand des Friedhofes und des Kurparks schaute sich der Imnauer Ortschaftsrat am Donnerstag die Sache näher an.
Auf dem Friedhof erklärte Ortsvorsteher Robert Wenz die zukünftige Müllentsorgung, welche rechts des seitlichen Eingangs am Parkplatz platziert werden soll. Vor der Leichenhalle sind beide Bäume krank. Diese zu entfernen, so wie auch das Moos in den Gehwegen, war der Wunsch. Zudem sollen Hecken zurückgeschnitten und Disteln und Brennnesseln entfernt werden.
Im Zuge der Generalsanierung des Friedhofes, welche der Rat für 2021 in den gesamtstädtischen Haushalt einreichen will, sollen die in die Jahre gekommenen Kriegerdenkmäler durch Edelstahltafeln mit den eingravierten Namen ersetzt, die Wege restauriert und ein barrierefreier Zugang ermöglicht werden. Auch die Wasserleitung müsste erneuert werden.
Leicht schockiert zeigte sich der Rat dann von der Wegeinstandsetzung im öffentlichen Teil des Kurparks. Diese ist aus Sicht des Gremiums vom Bauhof alles andere als fachgerecht ausgeführt worden. Splitt wurde ohne Befestigung und Verdichtung einfach auf die Wege geworfen und verteilt. Teilweise in Schlangenlinien mit Wildwuchs zwischen dem Schotter. Ein Durchkommen mit Kinderwagen oder Rollatoren ist nicht mehr möglich. Nach Ansicht der Räte kann man den jetzigen Zustand so nicht belassen. Besser wäre es solche Aufträge an Fremdfirmen zu vergeben, falls der Bauhof dies nicht fachgerecht durchführen könne, so der einhellige Tenor der Räte. Eine neuer Anlauf sei zeitnah erforderlich.
Bemängelt wurde auch der Kurparkteich, auf dessen Oberfläche wieder grüne Wasserlinsen schwimmen. Wie Wenz mitteilte, wurde im August letzten Jahres beschlossen, ein Ingenieurbüro mit der Ausarbeitung von Pflegelösungen für den Teich zu beauftragen. Bisher sei aber nichts gemacht worden.
Nach dem Verkauf des Rathauses in der Badstraße an Privatleute mussten teils marode Teile des angrenzenden Spielplatzes entfernt werden. Eine neue Rutsche und ein Pferdle sollen jetzt unterhalb des Hügels bei den beiden Schaukeln montiert werden. Der abgestorbene Buchs im Rund des Hügels soll ebenfalls entfernt werden. Positiv aufgenommen wurden das Aufhängen von zehn Blumenkästen am Geländer der Eyachbrücke und das Anbringen von weiteren Abfallbehältern an Parkplätzen und Wanderzielen im Kurort.
Nach den Rundgang informierte Ortsvorsteher Wenz im Bürgerzentrum, dass er einen jährlichen Pflegeplan für die öffentlichen Grünflächen und Einrichtungen erstellt und der Bauhofleitung übergeben habe. Die Beschriftung des Bürgerzentrums wurde in Auftrag gegeben und soll in diesen Tagen angebracht werden. Wenz dankte Peter Lohmüller für die Montage der neuen Ruhebank auf dem Hohen Felsen und Wolfgang Gröger für die Restaurierung der drei Wandertafeln. Die Grillstellen innerhalb des Stadtbezirks sind laut ihm jetzt wieder für die Öffentlichkeit freigegeben.
