In einigen Teilen des Stadtgebiets wurde am Samstag fleißig Hand angelegt und die Natur von Unrat und Müll befreit. Alles, was die fleißigen Helfern zusammentrugen, landete am Ende in einem großen Container im Bauhof.
Haigerloch - Die Jäger waren in den Waldgebieten und an den Waldrändern unterwegs, die Fischer zumeist an der Eyach. Auch der NABU war aktiv. In Bad Imnau hatte man die Putzaktion unter dem Motto "Ein Dorf putzt sich raus" aufs ganze Ortsgebiet ausgedehnt.
Um die Mittagszeit war dann alles erledigt und der gesammelt Unrat aufs Bauhofgelände im Gewerbegebiet Madertal gebracht. Dort füllte er einen Container komplett. "Das Hauptproblem sind die in der Natur entsorgten Autoreifen", stellte Bürgermeister Heinrich Götz fest, der nach überstandener zweiter Corona-Infektion wieder auf den Beinen war und sich selbst im Bauhof vom Erfolg der Aktion überzeugte.
Was diesmal bedauerliche Weise nicht stattfinden konnte, war das gemeinsame und von der Stadt gespendete Vesper im Bauhof. "Aufgrund der aktuellen Corona-Lage haben wir uns schon vor längerer Zeit dazu entschieden, auf den gemeinsamen Abschluss zu verzichten", so Anne Keicher vom Hegering Haigerloch.
Zahl der Helfer in Bad Imnau rekordverdächtig
In Bad Imnau verzeichnete die von der örtlichen Jagdgemeinschaft zusammen mit den Fischer organisierten Putzaktion bei herrlichem Frühjahrs-Sonnenschein mit über 35 Helfern eine Rekordbeteiligung. Auch Mitglieder des Narrenvereins und der örtlichen Arbeitsgruppen waren mit von der Partie. Organisator und Jagdpächter Jürgen Dold und seine Mannschaft beseitigte auf den Wanderwegen und innerörtlichen Wegen, Wiesen, Wanderwegen und im Kurpark den Müll und den Unrat während die Fischer um Vorsitzenden Jürgen Joos an den Ufern der Eyach vor allem Plastikteile sammelten.
Teilweise wurden auch alte Autoreifen, Kinderwagen, Flaschen, Bauschutt wie Fliesen und zahlreiche Corona-Masken in den Waldstücken gefunden und wilde Müllablagerungen entfernt. Die vollen blauen Plastiksäcke mit dem Sammelgut wurden abschließend mit Anhängern ins Wertstoffzentrum nach Haigerloch transportiert.
Gemütlicher Abschluss beim Tiny-House
Da dort kein Vesper angeboten wurde, organisierte kurzerhand der Fischereiverein bei seinem Tiny-House einen Mittagstisch wo es aus der neuen Außenküche Heiße Rote und Getränke zum Abschluss gab.
Die stellvertretende Ortsvorsteherin Anita Pabst bedankte sich seitens der Ortschaftsverwaltung für das tolle Engagement seitens der Vereine und Bürger und appellierte an alle, Abfall wieder mit nach Hause zu nehmen oder in Abfallkörbe zu stecken anstatt in der Landschaft zu entsorgen. Eine gelungene Putzaktion in den Morgenstunden, welche nächstes Jahr wiederholt werden soll.