Jugendlich frisch und abwechslungsreich: So gestaltete sich das Programm beim Konzert des Musikvereins Stetten. Foto: Stifel Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikverein Stetten beschenkt seine Gäste mit einem schwungvollen Jahreskonzert

Von Klaus Stifel

Haigerloch-Stetten. Der Musikverein Stetten bot am Sonntag in der Glückaufhalle seinen Gästen ein beeindruckendes Jahreskonzert. Das abwechslungsreiche und schwungvolle Programm reichte vom Marsch bis hin zum Musical.

In der voll besetzten Halle begeisterte das 41 Mitglieder starke Orchester unter der Leitung von Gerhard Nesselhauf mit Klassikern der sinfonischen Blasmusik und Volksweisen. Alle Konzertstücke wurden mit einer derartigen Intensität und Perfektion vorgetragen, dass das Zuhören ein Erlebnis war.

Doch zunächst zeigte sich das Vorstufenorchester, besetzt mit Nachwuchsmusikern aus den Musikvereinen Hart, Stetten, Trillfingen und Bad Imnau von seiner temperamentvollen Seite. Die jungen Musiker und Musikerinnen, die von Carmen Kessler dirigiert wurden, bekamen für ihren Auftritt verdienten Applaus..

Die Vorsitzende des Musikvereins Stetten, Verena Edele führte dann durch einen Abend voller musikalischer Emotionen. Schon das erste Stück "Jubilee Spirit" präsentierten die Kapelle mit großem Feingefühl. Bei "Canyonland" von Rainer Padberg begab man sich dann auf eine Reise durch Amerikas Schluchten und Täler. Einfühlsame Melodien beschrieben die große Weite des Grand Canyons und die Freiheit, die er vermittelt.

Gespannt warteten die vielen Zuhörer danach auf den Auftritt des Opern- und Musicalsängers Timo Pfeffer, der auch aktives Mitglied im örtlichen Musikverein ist. Seine prachtvoller Tenor kam im Lied "Morgen werde ich ein anderer sein" aus dem Musical "Jupiter Taranis", voll zur Geltung. Fröhlich und knackig-frisch spielte das Orchester anschließend den Marsch "Salemonia" und das leichtfüßige "The Bluebells of Scotland" aus der "Schottischen Suite" von Leroy Anderson.

Erneut zeigte dann Timo Pfeffer seine gesanglichen Qualitäten, diesmal an der Seite von Patricia Nell. Die makellosen Stimmen des Gesangsduos ließen die feurige "West Side Story" zu einem unvergesslichen Moment werden. In "Let The Tuba Swing" bewiesen die beiden Tubisten Daniel Edele und Robert Hinderer, dass vor allem das Bassregister viel mehr kann als nur das Fundament und den Grundrhythmus zu legen.

"Bohemian Rhapsody", wurde eine Hommage die Popgruppe Queen und ihren unvergesslichen verstorbenen Sänger Freddy Mercury. Andreas Probst begleitet das Stück auf der E-Gitarre.

Nach dem weihnachtlichen Swing-Stück "I Saw Mammy Kissing Santa Claus" folgten die vom Publikum hefig geforderten Zugaben wie auch die Premiere des Stettener Steigerlieds "Glück auf!"