Der an der Salinenstraße aufgestellte Schwalbennistplatz soll an einen anderen Platz, mehr in die Ortsmitte, verlegt werden. Dies wurde im Ortschaftsrat diskutiert. Foto: Pfeffer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Nistturm soll in Stettener Ortsmitte verlegt werden

Haigerloch-Stetten. Der an der Ein-/Ausfahrt zur Salzverladung in der Salinenstraße stehende Schwalbennistturm sollte nach Ansicht der NABU- Ortsgruppe Haigerloch an einem anderen Standort aufgestellt werden.

Der NABU-Vorsitzender Herbert Fuchs trug dieses Anliegen am Dienstag im Ortschaftsrat Stetten vor. Wie er berichtete, war dieser Schwalbennistturm der erste im Zollernalbkreis. Inzwischen wurden fünf weitere solche Türme aufgestellt.

Das Problem: Alle Türme sind laut Herbert Fuchs Türme von Schwalben belegt – nur der in der Stettener Salinenstraße eben nicht. Warum der Nistturm von den Vögeln nicht angenommen werde, könne er selber nicht genau sagen, so Fuchs. Ein für ihn möglicher Grund könnte sein, dass das unmittelbar neben dem Turm stehende ehemalige Fabrikgebäude (heute Bürostühle Ivo Lavetti) viel höher ist als der sechs Meter hohe Schwalbennistturm. Vor etwa einem Jahr wurde sogar, ein Versuch gestartet, um mittels Akustik Schwalben anzulocken. Doch dieses Vorhaben scheiterte und die Schwalben blieben weiterhin fern.

Darauf drängte sich beim NABU die Frage auf, was man machen könnte. Man habe sich schließlich mit Bürgermeister Heinrich Götz in Verbindung gesetzt, wegen einer Standortverlegung und wegen der dabei anfallenden Kosten. Die Kosten für ein neues Fundament und einen Masten, würden sich immerhin in einem Bereich zwischen 2500 und 3000 Euro bewegen.

Diskutiert wurde im Ortschaftsrat über einen geeigneten Alternativ-Standort. Zur Debatte stand ein Grundstück in der Ortsmitte neben der ehemaligen Post und gegenüber dem Grundstück, wo früher die alte "Sonne" stand. Dieses Grundstück ist städtisches Terrain und als Bauplatz ausgewiesen. Herbert Fuchs sieht diesen Platz als optimal für den Schwalbenturm an. Aus den Reihen der Stettener Ortschaftsräte kam aber die Frage, was dann mit dem Turm passiere, wenn der Platz einmal verkauft werde. Herbert Fuchs meinte, dass man deshalb auch noch nach Alternativplätzen Ausschau halten sollte.