Für den Narrenverein Trillfingen ist der alte, gemeindeeigene Schuppen am Ortsausgang Richtung Bad Imnau ein interessantes Objekt. Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Trillfinger Verein muss aber schätzungsweise rund 20 000 Euro ins Herrichten investieren

Seit geraumer Zeit signalisiert der Narrenverein Trillfingen Interesse an der Pacht des alten Dreschschuppens in Trillfingen an der Abzweigung nach Bad Imnau. Darüber wurde auch bei der Hauptversammlung der Narren am Gründonnerstag gesprochen.

Haigerloch-Trillfingen. Der Verein würde den Schuppen gern als Lager für seine Vereins- und Fasnetsutensilien nutzen. Erste Bemühungen scheiterten laut dem Vereinsvorsitzendem Milan Medic jedoch, ein weiterer Anlauf war dann erfolgreicher und auch der bei der Hauptversammlung anwesende Bürgermeister Heinrich Götz bestätigte die Einigung über eine Pacht des Schuppens mit einer Laufzeit von 25 Jahren und der Option zur Verlängerung.

Geschätzte Renovierungskosten für den Schuppen liegen vermutlich bei einer Summe von über 20 000 Euro, Geld, dass der Narrenverein investieren muss. Ab dieser Summe bestehe laut Bürgermeister Götz jedoch die Möglichkeit, einen Zuschuss seitens der Stadt zu erhalten, über dessen Höhe der Gemeinderat entscheidet. Etwas Kopfschmerzen in Bezug auf die Investitionen bereitet Narrenchef Medic die Laufzeit des Pachtvertrages. Der Narrenverein würde den Schuppen gerne länger als 25 Jahre pachten.

Die Fasnet 2019 lief laut Narrenchef Medic reibungslos und glücklich ab. Er bezeichnete sie als gelebte Tradition in Zusammenspiel mit den Trillfinger Vereinen. Aufgrund neuer Vorschriften, dies betrifft auch die Fluchtwege in der Mehrzweckhalle, sei der Narrenverein um eine dauerhafte Lösung bemüht.

Sorgen machte sich der Narrenchef in seinem Rückblick aber um den Gardenachwuchs. Neue Bambini stünden zwar in den Startlöchern, Trainerinnen für die Mädchen würden aber noch fehlen.

Schriftführerin Ilka Kästle ließ das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren und berichtete über die Erfolge der Tanzgarden. So tanzte sich zum Beispiel die Minigarde unter ihren Trainerinnen Luisa Kästle und Ann-Katrin Rapp, beim Preistanz in Stetten auf dem ersten Rang.

Zu den Höhepunkten zählte für sie natürlich die Fleckenfasnet vom Auseliga Dauschteg bis zum Fasnetverbrennen. Sowohl der eigene Ball des Narrenvereins in der Mehrzweckhalle als auch der Ball der Trillfinger Bauernkapelle im Vereinsheim seien beim Publikum auf große Resonanz gestoßen.

Daneben nahm der Narrenverein an zehn Umzügen auswärts teil. Weniger gut besucht war das Fasnetverbrennen am Fasnetsdienstag. Für diese alte Tradition wünschte sich Ortschaftsrat Alexander Wegenast künftig mehr Anteilnahme der Bürger.

Finanziell steht der Verein laut Kassierer Pascal Henle auf gesunden Füßen. Er konnte einen Gewinn verbuchen. Geprüft hatten die Kasse Michael Pfeffer und Joachim Seifer. Ortsvorsteher Hermann Heim sorgte für die Entlastung der Vorstandschaft und leitete die Neuwahl, bei der bis auf ein vakantes Beisitzeramt alles unverändert blieb.

Dankespräsente für großes Engagement erhielten Oliver Kurz (Hade Holzbau), der Dirigent der Bauernkapelle Wolfram Sauter, die Tanzgardeleiterinnen Luisa Kästle und Ann-Katrin Rapp sowie Ralf Preibisch, der nicht mehr als Beisitzer kandidierte.