Am Samstag belädt "Schulen für Gambia" seinen letzten Container mit Hilfsgütern. Im Januar wird dann eine Delegation des Vereins nach Afrika reisen und sich unter anderem den Fortschritt verschiedener gestarteter Projekte wie diesen Brunnenbau ansehen. Foto: Schulen für Gambia Foto: Schwarzwälder Bote

Schulen für Gambia: Verein belädt am Samstag in Gruol letztmals Hilfsgüter-Container

Der Verein "Schulen für Gambia" trifft sich am jetzigen Samstag, 8. Dezember, um 9 Uhr bei der alten Molke in Gruol zur Beladung des letzten Containers mit Hilfsgütern für das kleine Land in Westafrika.

Haigerloch. Die Verantwortlichen hoffen dabei auf die tatkräftige Mithilfe ihrer Mitglieder bei diesem Arbeitseinsatz. Sofern nicht alles im Container untergebracht werden kann, ist vorgesehen die übrigen Sachgüter an andere Hilfsorganisationen zu verschenken. Die als Lager genutzte alte Molkerei in der Gruoler Ortsmitte muss jedenfalls schnellstens leer geräumt werden, damit die Stadt Haigerloch wieder die Nutzung übernehmen kann. Bis zum Jahresende soll dies geschehen.

Mitte Januar 2019 reisen einige Mitglieder des Vereins dann nach Gambia, um die Sachgüter aus dem Container vor Ort zu verteilen. Sie haben aber auch noch andere Aufgaben: Sie werden Patenschaften auszahlen, verschiedenen Renovierungsprojekte an Schulen besichtigen, neue Schuluniformen für die Kinder in Kinteh Kunda in Auftrag geben und noch einige Dinge mehr erledigen.

Schon vor einiger Zeit hat der Vorstand von "Schulen für Gambia" eine strategische Neuausrichtung der Vereinsarbeit beschlossen. Weil die ein bis zweimal jährlich vorgenommenen Verschiffungen von Hilfsgüter-Containern zu hohe finanzielle Belastungen für den Verein darstellen, werde man stattdessen das Geld jetzt direkt in die Hilfe vor Ort investieren, so der Vereinsvorsitzende Hubert Heck.

Dadurch werden nicht nur Transportkosten gespart, bei Projekten wie Schulrenovierungen oder bei der Herstellung von Schulmöbeln oder dem Nähen von Schulkleidung können in den Schreinereien und Nähereien vor Ort auch Arbeitsplätze geschaffen werden.

Der neue Ansatz zur Lösung von vielen auftauchenden Problemen heißt also Hilfe zur Selbsthilfe. An den bestehenden und weiterhin sehr wichtigen Patenschaften wird dieser Strategiewechsel nichts ändern. Im Gegenteil: Kinder die besonders arm sind, sollen vermehrt gefördert werden. Zudem hat es sich die Vorstandschaft auf die Fahne geschrieben, noch mehr Kinder ins Patenprogramm aufzunehmen.

Weitere Informationen: www.schulenfuergambia.de