Großer Bahnhof für Helmut Bürkle (Bild oben): Zur Verleihung der Staufermedaille gratulierten ihm der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß, CDU-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Hans Wiest und Ingo Biesinger vom CDU-Stadtverband Haigerloch. Bürkles Ehefrau Rosa erhielt einen Blumenstrauß. Auf solch eine Auszeichnung darf man ruhig mit einem Schnäpsle anstoßen. Rechts unten: Die Bauernkapelle spielte für den Geehrten den Helmut-Bürkle-Marsch. Fotos: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrung: Trillfinger Helmut Bürkle erhält für sein langjähriges gesellschaftliches Engagement die Staufermedaille

"Kaum jemand hät es mehr verdient". Diese Worte des CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß trafen den Nagel auf den Kopf. Für jahrzehntelangen Einsatz in der Kommunalpolitik und Blasmusik erhielt Helmut Bürkle am Donnerstag die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.

Haigerloch-Trillfingen. Es ist eine Auszeichnung, in deren Genuss nur Personen kommen, die in der Gesellschaft außerordentliches Engagement gezeigt haben. Ihrer Verleihung muss deshalb der baden-württembergische Ministerpräsident zustimmen.

Die geforderten Kriterien zur Verleihung der Staufermedaille hat der 79-jährige Helmut Bürkle aus Trillfingen mehr als erfüllt, daran gibt es keinen Zweifel und das sahen auch alle prominenten Redner so, die am Donnerstag vor etwa 150 Gästen in der Trillfinger Mehrzweckhalle das Leben und gesellschaftliche Wirken Bürkles würdigten.

Allen voran die Wirtschaftsministerin des Landes, Nicole Hoffmeister-Kraut aus Balingen. "Geben war ein großes Wort im Leben Helmut Bürkles", sagte sie in ihrer Ansprache und hob besonders sein Engagement zum Erhalt der 300-jährigen Blasmusiktradition in Trillfingen und seinen Einsatz im Blasmusik-Kreisverband hervor. Dies sei mit höchsten Auszeichnungen wie dem CSIM-Verdienstkreuz und der Ehrenmedaille in Gold des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg – gewürdigt worden.

Das Baden-Württemberg Ehrenamtsland Nummer eins sei, sei Menschen wie Helmut Bürkle zu verdanken, so Hoffmeister-Kraut. Die Ministerin erwähnte auch seine Tätigkeiten als Versichertenvertreter in der AOK Zollernalb sowie im Vorstand der Flurbereinigung Haigerloch-Nord. Am Ende ihrer Rede überreichte sie Helmut Bürkle unter großem Applaus die in ein kleines blaues Kästchen gepackte Staufermedaille und eine Urkunde. Für Bürkles Ehefrau Rosa, die ihren Mann all die Jahre unterstützt hatte, gab es einen Blumenstrauß.

Vor der Ministerin ging der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß in seiner Laudatio vor allem auf Bürkles fast 50-jährige Tätigkeit in der Kommunalpolitik ein.

"Die Bürgermeister und Ortsvorsteher kamen und gingen – Helmut Bürkle aber blieb", sagte Bareiß im Hinblick darauf, dass der Geehrte sieben Legislaturperioden die Kommunalpolitik im Gemeinde- und im Ortschafsrat mitgestaltete. Dabei habe er stets Mut zu verantwortungsbewussten Entscheidungen bewiesen und nie den Blick für das Ganze verloren. Bürkle habe sich zudem als "Kämpfer für die Vereine" erwiesen.

Bareiß wies auch auf Bürkles 25-jährige Tätigkeit als Betriebsratsvorsitzender der Imnauer Fürstenquellen hin und seine "prägende Arbeit" im Blasmusik-Kreisverband. Zu den Gratulanten zählte natürlich auch der CDU-Stadtverband Haigerloch, der die Feier ausrichtete und dessen Vorsitzender Hans Wiest die Begrüßung der Gäste übernahm. Ingo Biesinger führte durch das Programm.

Auch die Bauernkapelle Trillfingen wollte ihrem Ehrenvorsitzenden gratulieren und zwar nicht nur mit der Umrahmung der Feier, sondern auch mit Worten. Gisbert Noll sprach im Namen des Vereins Glückwünsche zur Verleihung der Staufermedaille aus. Er bezeichnete Helmut Bürkle als aufrichtigen, ehrlichen und authentischen Musikkameraden mit hoher Sachkompetenz, dessen Leistungen höchste Anerkennung und Hochachtung verdient hätten. Dem 79-jährigen gelernten Trompeter zu Ehren stimmte die Kapelle schließlich den von Adalbert Deuringer junior komponierten Helmut-Bürkle-Marsch an.

"Ich freue mich über diese Ehrung und trage sie mit Stolz", bedankte sich Helmut Bürkle im Schlusswort. Als ihn Thomas Bareiß im April angerufen und über diese Auszeichnung informiert habe, sei er regelrecht erschrocken, verriet er.