Nicht zuletzt wegen der guten Witterung kommt die Erschließung von 15 Baugebiet im Trillfinger Baugebiet "Am Bickeler" derzeit gut voran. Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: In Trillfingen werden "Am Bickeler" derzeit 15 Bauplätze erschlossen

Über den ersten Spatenstich ist die Erschließung des Baugebietes "Am Bickeler" in Trillfingen bereits seit dem 14. April hinaus. 15 neue Bauplätze sollen im westlichen Teil Trillfingens entstehen.

Haigerloch-Trillfingen. Die Bauplätze für die neuen Eigenheime von fünf bis sieben Ar.

Die zur Erschließung notwendigen Tiefbauarbeiten führt die Firma Engelbert Schneider GmbH & Co. KG aus Gruol aus. Derzeit wird an der Verlegung der Kanalisation gearbeitet. Schmutzwasser (zum Beispiel aus Bad, WC und Küche) und Regenwasser werden in zwei getrennten Kanälen abgeleitet. Der Vorteil dieser im Stadtgebiet schon lang praktizierten Lösung: die angeschlossene Kläranlage wird dadurch entlastet, weil das nur wenig belastete Regenwasser auf natürliche Weise in örtliche Gewässer oder in Retentionsmulden fließt. Parallel zur Kanalisation wird von der Firma Trommler aus Albstadt die Wasserleitung verlegt.

Der Ausbau dieses Baugebietes erfolgt nach bewährten Standards, interessant ist allerdings, dass der aus den Bauarbeiten resultierende Bodenaushub mit Kalk verbessert beziehungsweise verfestigt und wiederverwendet wird.

Das hat den Vorteil, dass das Austauschen eines nicht tragfähigen Bodens entfällt. Weil der ausgekofferten Boden nicht auf einer Deponie entsorgt werden muss, können Kosten gesenkt werden. Außerdem ist der durchgekalkte Boden nachher belastbarer. Widerstandsfähigkeit gegen Frosteinflüsse, Druckfestigkeit und Verdichtungsgrad des mit Kalk behandelten Bodens werden erhöht.

Zu künftigen Arbeiten gehören unter anderem noch: die Verlegung der Versorgungsleitungen, darunter Strom und Telekommunikationsleitungen Breitband sowie diverse Leerrohre und natürlich der Straßenbau.

Doch wo man in neuen Baugebieten bisher dazu überging, mit der Straße vollkommen ebene Gehweg zu schaffen, wird das "Am Bickeler" etwas anders gemacht.. Zur fünf Meter breiten Straße wird der 1,50 Meter breite Gehweg mit einem klassischen Bordstein abgrenzt. Diese Lösung wurde deshalb gewählt, um die Sicherheit von Fußgängern zu gewährleisten. Die neue Straße biegt nämlich an ihrem östlichen Ende im 90-Grad-Winkel ums Eck und Autofahrer neigen an solchen Stellen dazu, Kurven zu schneiden und plane Gehwege mitzubenutzen.

Unerquicklicherweise traten bei der Vergabe der Bickeler-Erschließung im Februar im Gemeinderat Mehrkosten in Höhe von 70 000 Euro zu Tage. Dies ist auch der Auslastung der Firmen im Bausektor geschuldet. Die derzeitige Baukonjunktur treibt eben die Preise, das hat die Stadt schon mehrfach erfahren müssen.

Etwas erfreulicher ist dagegen die Tatsache, dass die Arbeiten auf der Baustelle gut vorankommen. "Es wird mit Volldampf gearbeitet und wir sind dank der guten Witterung aktuell im Plan", meint Thomas Schneider von der Gruoler Firma Schneider.

Der städtische Haupt- und Bauamtsleiter Hans-Martin Schluck äußerte sich auf unsere Nachfrage ebenfalls zufrieden mit dem Bauverlauf und hält es für möglich, dass man die Baustelle sogar noch vor dem vertraglich vereinbarten Fertigstellungszeitpunkt am 31. Oktober abnehmen kann.