Hauptversammlung: Beim DLRG Haigerloch stand das zurückliegende Jahr ganz im Zeichen des Hüttenbaus
Haigerloch. Das DLRG Haigerloch musste bei seiner Hauptversammlung am Samstag den wichtigsten Führungsposten neu besetzen. Nach nur einem Jahr legte nämlich die Vorsitzende der Ortsgruppe, Kristine Geider, wegen gesundheitlicher Probleme ihr Amt wieder nieder.
Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gestaltete sich zunächst schwierig. Trotz mehrerer Versuche des DLRG-Bezirksvorsitzenden Bernhard Scheck – er sorgte für die Entlastung der Vorstandschaft und leitete die Wahlen – wollte das Amt zunächst niemand annehmen. Schließlich erklärte sich dann aber doch Angela Winkler dazu bereit, den Vorsitz in der Ortsgruppe zu übernehmen. Sie wurde für zwei Jahre gewählt. Die Suche nach einem neuen Hüttenwart gestaltete sich einfacher. Wolfgang Anders übernimmt diese Aufgabe von Simon Vancura. Anders war zuvor als langjähriger DLRG-Trainer verabschiedet worden.
In den Jahresrückblicken zuvor war der Bau einer Hütte neben dem Freibad immer wieder das zentrale Thema. Damit so Kristine Geider, habe das DLRG endlich Räume für seine Schulungen und Ausbildungen. Auch das Einweihungsfest am 9. September bezeichnete sie als sehr gelungen. Nach wie vor würden sich laut ihr auch die angebotenen Schwimmkurse großer Beliebtheit erfreuen und es gebe mehr Nachfrage als man Termine anbieten könne. Die Zahl der Mitglieder im DLRG bezifferte sie mit 230.
Einsatz- und Ausbildungsleiter Fabian Faller berichtete über 300 bis 400 Wachstunden des DLRG in der Freibadsaison. Es seien auch viele junge Wachgänger neu dazugekommen, was laut Faller wichtig für die Zukunft sei.
Nachdem Wolfgang Anders nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Trainer aufgehört habe, habe man es geschafft zwei neue Trainer zu gewinnen.
Trotz Kosten für Hüttenbau macht DLRG ein Plus
Jugendleiter Julian Straub berichtete von Aktivitäten wie dem 24-Stunden-Schwimmen im Freibad, einer Ski-Ausfahrt, der Teilnahme von vier Mitgliedern der Ortsgruppe an den DLRG-Bezirksmeisterschaften und Team-Building-Maßnahmen wie gemeinsames Bowlen in Horb.
Kassiererin Janina Kost konnte die erfreuliche Nachricht vermelden, dass die Kasse des DLRG trotz Kosten von rund 8000 Euro für den Hüttenbau sogar noch angewachsen ist. Der Verein profitierte von Spenden und Zuschüssen und außerdem der Teilnahme an "Löwenherz", der Spendenaktion eines Radiosenders, die auch von der Sparkasse unterstützt wurde. Karl Leins, der mit Hermann Bächle die Kasse geprüft hatte, bestätigte ihr eine korrekte Buchführung.
Und wie geht’s diesen Sommer weiter, wenn das Haigerlocher Freibad im Sommer wegen der Sanierung der Schwimmbecken geschlossen bleibt? Das DLRG Haigerloch könnte vielleicht mit Wachgängern die DLRG-Kollegen am Stausee in Schömberg unterstützen. Dies müsse aber noch organisiert werden, so Fabian Faller. Zur Freibadsanierung äußerte sich in der Versammlung Bürgermeister Heinrich Götz (siehe Info-Rubrik).
