Gutachter: Ende einer Satzung und eines Kapitels in der Gemeindegeschichte
Villingendorf (apf). Anlass für Zahlenspiele gibt der "Gutachterausschuss", ein Thema für den Villingendorfer Gemeinderat, das auf dem ersten Blick nicht unbedingt prickelnd klingt.
Da ist auf der einen Seite die Gutachterausschussgebührensatzung, die mit 33 Buchstaben gesegnet ist (aber dennoch nicht an den beliebten und besungenen einstigen Behördendeutschrekordhalter, den Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän, mit 41 Buchstaben, da Eigennamenkompositum, heranreicht).
Erstere wird mit dem Beschluss des Gemeinderats zur Aufhebung der Satzung über eben jene ins Archiv verbannt. Sie wird nicht mehr benötigt. Villingendorf schickt ab Mai drei Gutachter in den gemeinsamen Gutachterausschuss mit 14 weiteren Kommunen des Landkreises.
Da ist aber auf der anderen Seite die Würdigung dreier langjähriger Gutachter der Gemeinde, die ihrerseits auf beachtliche Zahlen blicken: Bernhard Bühl, Heinrich Zitzler und Franz Schaumann. Bürgermeister Marcus Türk lobt und verabschiedet Männer mit Fachwissen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit für die Gemeinde.
33 plus 29 plus 21
Bernhard Bühl wurde am 8. Mai 1988 Gutachter und zum stellvertretenden Vorsitzenden dieses Ausschusses ernannt; seit 1992 leitete er dieses Gremium. Heinrich Zitzler war seit 1992 dabei und wurde am 8. Mai 2000 stellvertretender Vorsitzender. Und Franz Schaumann wurde in diesen Ausschuss am 8. Mai 2000 gewählt. Diese drei Herren bekamen Worte des Dankes und je einen Bierkrug mit WIV-Gutscheinen überreicht.
Außerdem wurde in Abwesenheit Jürgen Peterwitz genannt, der sich seit 2017 um Bodenrichtwerte und ähnliche Dinge kümmert. Er und vor allem drei Villingendorfer Vertreter sind im künftigen gemeinsamen Gutachterausschuss bei der Stadt Rottweil die Stimme Villingendorfs.
Diese sind laut Beschluss des Gemeinderats vom 18. November Franz Schaumann, Sandra Mei und Reiner Bantle. Bernhard Bühl bedankt sich bei seinen Mitstreitern der vergangenen 33 Jahre.
