Den ehemals ersten Azubi heißen bei der Feier (von links) Simone Oswald und Manfred Nopper mit Dirk Hofmeier willkommen. In 20 Jahren wurden 144 Auszubildende zum Abschluss geführt. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Rena Technologies feiert 20 Jahre Ausbildungsstandort / Dirk Hofmeier "Mann der ersten Stunde"

Die Firma Rena Technologies hat ihre Heimat auf der heimischen Schwarzwaldhöhe "Ob der Eck". Am vergangenen Samstag konnte das noch recht junge Unternehmen sein 20-jähriges Ausbildungsjubiläum feiern.

Gütenbach Über 100 derzeitige Auszubildende, ehemalige und aktuelle Ausbilder und eine Vielzahl an Ex-Azubis, darunter der Mann der ersten Stunde, Dirk Hofmeier, waren gekommen. Sie wurden von Simone Oswald und Manfred Nopper im Foyer willkommen geheißen.

Anschließend gab es einen Vortrag von Olaf Neiße über "Ausbildung als Grundlage für lebenslanges Lernen" und eine lebendige Beamer-Produktion über 20 Jahre Ausbildung, die professionell von Nicole Drexler und Dominik Brugger erstellt wurde.

Neben vielen Information gab es einen Sektempfang und Deftiges aus Konrad Jennis Küche.

Geschäftsführer Jürgen Ningelgen war begeistert, dass in den vergangenen 20 Jahren 144 junge Menschen ausgebildet wurden, was für Qualität spreche. Für ihren Einsatz dankte er den Ausbildern Simone Oswald, Manfred Nopper und Paul Henry Struck mit Präsenten.

Ihre Feuertaufe bestand die neue Betriebsratsvorsitzende Patrizia Sprich mit ihrer ersten Rede. Sie freute sich, dass jährlich rund sieben Azubis gefördert und großenteils weiterbeschäftigt wurden. Ausbildungsformen und Anforderungen hätten sich verändert. Die Glückwünsche der HFU überbrachte Olaf Neiße, der auf die Frage einging, wie Ausbildung und Hochschule ineinander greifen aus der Sicht eines "Menschen der Vorlesungen". Oft fragten Eltern nach Ausbildung oder Studium. Letzteres bedeute eigenverantwortliches Handeln mit entsprechender Belastung. Bei der Ausbildung werde zwar viel vorgegeben, aber es sei ein "Lernen mit Echtcharakter", das zum Berufsleben hinführe.

Offen stehe eine Ausbildung mit anschließendem Studium oder Studium mit gleichzeitiger Ausbildung. Beide Richtungen hätten jedoch gemeinsam, junge Menschen zu gereiften Persönlichkeiten entwickeln zu lassen. Der Arbeitsmarkt verlange lebenslanges Lernen, das vorbereitet werden müsse. Neiße hatte die förderungswürdige, individuelle Persönlichkeitsbildung im Blick. Er bedauerte einerseits die vielen Studienabbrüche, andererseits immer weniger Ausbildungsverträge und betonte die Vorbildfunktion von Ausbildern oder Dozenten. Wichtig sei, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Firma Rena sei bestens aufgestellt.

Die Firma Rena Technologies beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und bietet ein Ausbildungsangebot im kaufmännischen und technischen Bereich von der Industriekauffrau bis hin zum Mechatroniker oder Produktdesigner an. Aktuell gibt es 30 Prozent Azubis, 42 Prozent Facharbeiter, 13 Studenten und jeweils fünf Prozent Techniker, Industriemeister und Hochschulabsolventen.

Das Unternehmen stellt im Beriech Solar-, Medizin- und Mikroelementetechnik Maschinen her, die auch maleine Länge von zwölf Metern erreichen. Präzision ist in allen Sparten gefragt, vor allem im zahnmedizinischen Bereich, wo spezielle Materialien eingesetzt werden.