Jugendtreff. Foto: Rath Foto: Schwarzwälder-Bote

Zahl der Kinder im Grosselfinger Treff verdoppelt sich / Sozialarbeiter ziehen Bilanz

Von Volker Rath

Grosselfingen. Spaß für die Kinder, Entlastung für die Eltern: Die Angebote des Kinder- und Jugendbüros Grosselfingen werden gut angenommen.

Mit dieser Botschaft wartete Nicole Neher vom Haus Nazareth in Sigmaringen, Träger der Jugendarbeit in der Gemeinde, am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderats auf. Im Ort gibt es Schulsozialarbeit und offene Jugendarbeit für alle Altersklassen. Das Betreuerteam für die Verlässliche Grundschule setzt sich nach einem Wechsel jetzt aus Marion Hensel, Viola Höffner, David Joss und Nicole Neher zusammen. Die erweiterte Aufsicht der Kinder an der Hainburgschule vor und nach Unterrichtsende sowie die Hausaufgabenbetreuung werde derzeit von 72 Kindern genutzt, doppelt so viele wie im vorigen Schuljahr. In den "Teenie-Treff" für Viert- und Fünftklässler kämen zwischen 15 und 20 Jungen und Mädchen, in den Jugendtreff ab 14 Jahren zehn bis zwölf Besucher im Schnitt.

Dazu kommen Aktionen wie die Nikolausfeier und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, mehrtägige Projekte in Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien sowie die einwöchigen Sommerferienspiele, an denen sich neben 45 Kindern auch elf Jugendliche als ehrenamtliche Betreuer beteiligten. Die freiwilligen Helfer erhielten in Seminaren Einweisungen über ihre Aufgaben und Pflichten. Erkenntnis der Sozialarbeiter: "Ehrenamtliche Jugendliche sind in Grosselfingen immer zu finden, die Jugendlichen sind sehr engagiert." Insgesamt biete das Kinder- und Jugendbüro berufstätigen Eltern eine Betreuung ihrer Kinder an 20 Arbeitstagen im Jahr. die Zusammenarbeit mit Gemeinde und anderen Institutionen wie der Schule bezeichnete Neher als "sehr gut".

Bürgermeister Franz Josef Möller lobte die Arbeit des Kinder- und Jugendbüros: "Wenn es das Angebot nicht gäbe, müsste man es erfinden." Die Gemeinde biete die Betreuung für die Familien "bewusst kostenfrei" an, damit alle Kinder an den "guten und sinnvollen" Projekten teilnehmen könnten. Allerdings lasse sich die Gemeinde dies auch einiges kosten.