Nichts mehr zu retten gab es bei dem Großbrand in Fischbach. Foto: Bantle

Ein Großbrand hat am frühen Dienstagmorgen Fischbach bei Niederschach erschüttert. Eine fünfköpfige Familie verlor nicht nur ihr Haus, sondern ihr gesamtes Hab und Gut.

Gegen 5.30 Uhr wurde über Notruf zunächst ein Küchenbrand gemeldet, der sich jedoch schnell zu einem Vollbrand entwickelte. Da bei der Küchenbrand-Alarmierung in der ersten Aufregung und im Schock wohl versehentlich zunächst eine andere Brandadresse im Vogelsang statt auf dem Schulberg gemeldet wurde, landeten die Kräfte der Feuerwehr zunächst an der falschen Adresse und konnten den eigentlichen Brandort erst orten, als das Feuer im eigentlichen Brandgebäude durchbrach.

Das betroffene frühere landwirtschaftliche Anwesen auf dem Schulberg war nicht mehr zu retten. Die dort wohnende, fünfköpfige Familie konnte sich ersten Erkenntnissen zufolge noch selbst ins Freie retten, so dass man während der noch laufenden Löscharbeiten davon ausging, dass sich niemand mehr im Gebäude befand.

Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Dazu gehörten die Gesamtfeuerwehr Niedereschach, die Feuerwehrwehr Dauchingen, die Feuerwehr Rottweil mit der Drehleiter, Polizei, Kreisbrandmeister Florian Vetter, mehrere Rotkreuzfahrzeuge, das DRK Niedereschach und Fischbach, ein Notfallseelsorger, Bürgermeister Martin Ragg, Ortsvorsteher Peter Engesser, Ortsbaumeister Hartmut Stern, Wassermeister Reiner Schütz, die Stadtwerke Rottweil und Villingen.

Weitere Gebäude kommen nicht zu Schaden

Mit großem Einsatz verhinderten die Wehrmitglieder unter der Einsatzleitung von Gesamtkommandant Dierk Momper mit Riegelstellungen, dass weitere Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schaden kamen.

Zudem flogen Funkenteile vom Schulberg weit über die Ortsmitte hinaus auf die dortigen Hausdächer. Mit Blick auf die Stromleitungen und den in dem Gebäude vorhandenen Gasschluss waren auch die Mitarbeiter der Stadtwerke Rottweil und Villingen gefordert.

Über die Höhe des Sachschadens lassen sich noch keine genauen Angaben machen, doch klar ist schon jetzt, dass durch den Brand ein Totalschaden entstanden ist.

Gemeinde richtet Spendenkonto ein

Bürgermeister Martin Ragg zeigte sich erschüttert. Die Gemeinde werde der betroffenen fünfköpfigen Familie, die aktuell und kurzfristig bei Bekannten untergekommen ist, helfen, eine Wohnung zu finden. Da die Familie ihr komplettes Hab und Gut verloren hat, werde man sie auch aus dem Sozialfonds der Gemeinde unterstützen und ein Spendenkonto einrichten.