Bürgermeister Michael Moosmann und Schulleiterin Regine Weißer (rechts) haben gut lachen: Damaris Flaig von der Firma Flaig Magnetsysteme übergab eine Spende von 6500 Euro an die Grundschule Hardt. Im Vordergrund auf dem Stuhl übrigens ein neuer CO2-Melder, der anzeigt, ob im Klassenzimmer gelüftet werden muss. Foto: Dold

Unternehmen lässt Einrichung 6500 Euro zukommen. Schallschutzplatten und CO2-Ampeln als Aufwertung.

An eine solche große Spende habe sich selbst Rathaussekretärin Christa Borho nicht erinnern können, bestätigte Bürgermeister Michael Moosmann: Die Firma Flaig Magnettechnik machte satte 6500 Euro für die Grundschule Hardt locker.

Hardt - Neben Moosmann freute sich auch Schulleiterin Regine Weißer über den warmen Geldregen. Und sie weiß auch schon, wofür die Summe eingesetzt wird: "Die vier Klassenzimmer hallen, die Lehrerinnen sind in der letzten Reihe manchmal schwer zu verstehen. Daher werden nun Schallschutzplatten an der Decke installiert", sagt sie. Die Lehrerinnen müssten dann nicht mehr so laut sprechen und seien weniger heiser. "Ein Beitrag zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz", findet auch Michael Moosmann. Ähnliche Platten im "Sauerkraut-Design" sind beispielsweise im neuen Gymnastikraum im Untergeschoss der Arthur-Bantle-Halle verbaut.

Fördermittel aus dem Programm "Spitze auf dem Land"

Horst Flaig, Firmeninhaber von Flaig Magnettechnik, liegt eine gute Ausbildung der Schüler am Herzen. Er möchte sich für Bildung einsetzen, da dies auch die Grundlage bilde, um später qualifizierte Arbeitsplätze zu bekommen. Zudem freute er sich, dass sein Betrieb nach fast zehn Jahren Wartezeit nun ins neue Gewerbegebiet Feurenmoos umziehen konnte – und das noch mit Fördermitteln aus dem Programm "Spitze auf dem Land" versüßt wurde.

"Die Spende ist jetzt am nötigsten, da die Gewerbesteuer einbricht", sagt der Bürgermeister. Der Schallschutz sei schon lange ein Thema gewesen, nun lasse sich das Problem endlich lösen. Der Einbau ist in den Pfingstferien – oder spätestens in den Sommerferien – vorgesehen.

An der Grundschule tut sich aber noch mehr: So gibt es seit kurzem CO2-Ampeln in zwölf Räumen der Grundschule. Grün bedeutet, dass alles in Ordnung ist, bei gelb sollte gelüftet werden. "Die Kosten von 4500 Euro wurden komplett über ein Förderprogramm des Landes finanziert", so Moosmann.

Bei einer hohen CO2-Menge in der Luft lässt die Konzentration nach – und ein Energieschub in Form von frischer Luft kann hier Wunder wirken. Die Kehrseite der Medaille: Die Kinder sitzen oft im Anorak in der Schule, da es mitunter recht luftig ist. Das liegt auch daran, dass in Corona-Zeiten häufiger gelüftet wird als sonst.

Aufgelöst hat sich unterdessen der Förderverein der Grundschule. Das übrig gebliebene Vereinsvermögen wurde zwischen Grundschule und Kindergarten aufgeteilt. In der Schule konnten so neue Kopfhörer für den PC-Raum angeschafft werden, verrät Regine Weißer.

Die Auflösung des vor acht Jahren gegründeten Fördervereins bedauert die Schulleiterin, aber es habe sich leider abgezeichnet. Das Interesse der Eltern sei aufgrund von Mehrbelastungen durch Beruf und Familie zurückgegangen. Zudem seien weniger Spenden eingenommen worden. Mit diesen Einnahmen – beispielsweise durch die Teilnahme an Weihnachtsmärkten oder Verkaufsaktionen – seien Ausflüge und Busfahrten finanziert worden. Auch aus diesem Grund ist die Großspende der Firma Flaig sehr willkommen.