Unter professioneller Anleitung bekommt das Innere des Jugendhauses ein neues Design. Foto: Torben Störmer

Graffiti gab es schon bei den alten Römern, auch wenn sie noch keine Spraydose hatten, ritzten sie die Kunst in die Wände, wie Funde in Pompeji bewiesen. Im Jugendhaus griffen die Jugendlichen beim Graffiti-Workshop zur Dose – es entstanden kleine Kunstwerke.

Ein Streetart-Erlebnis der besonderen Art hatten die jungen Künstler auf diese Weise, denn der dreitägige Graffiti-Workshop lockte zahlreiche junge Teilnehmende an, die ihre kreativen Talente entfalten wollten.

Der Workshop wurde von dem aus Donaueschingen stammenden Künstler Cono geleitet, der mit seiner Expertise und Leidenschaft den Nachwuchs inspirierte. Ziel dieses Workshops war es, den Kindern die Grundlagen der Streetart und Graffiti-Kunst näherzubringen und sie dazu zu ermutigen, ihre kreativen Fähigkeiten voll auszuschöpfen.

Auch die Jüngsten erproben ihr Können an den Wänden des Jugendhauses. Foto: Torben Störmer

Zum Auftakt des Workshops erklärte der Künstler die Geschichte und Entwicklung der Streetart und Graffiti-Kunst, wodurch großes Interesse bei den Jugendlichen geweckt wurde. Anschließend erlernten die Kinder die Grundlagen der Spraytechnik und hatten die Gelegenheit, erste Skizzen auf Papier anzufertigen, um ein Gefühl für die Gestaltung von Graffiti-Buchstaben und Formen zu entwickeln.

Zum Abschluss wurde eine große Wandfläche im Billardraum des Jugendhauses gestaltet, was von der Gemeinschaft und dem Teamgeist der jungen Teilnehmer zeugte. Ebenfalls wurde ein Container im Außenbereich neu gestaltet und die Jugendlichen hinterließen dabei eine farbenfrohe Spur an Kunst am Jugendhaus.

Stadtjugendpflegerin Jessica Gälle und Bürgermeister Jonathan Berggötz, der den Teilnehmern über die Schulter schaute, äußerten sich begeistert über den Erfolg des Workshops: „Die Resonanz der Kinder war durchweg positiv, und sie zeigten großes Interesse und Begeisterung für die Kunstform.“

Der Container hinter dem Bohrturm erhält ebenfalls ein neues Outfit. Foto: Torben Störmer

Auch der Künstler selbst war positiv überrascht: „Es war schön zu sehen, wie die jungen Teilnehmer mit so viel Begeisterung und Hingabe ihre eigenen Kunstwerke geschaffen haben. Streetart ist eine Ausdrucksform, die Verbindungen schafft und Stimmen hörbar macht. Schön, wie die Jugendlichen diese Möglichkeit genutzt haben, um ihre Kreativität zu entfalten.“, so Cono.