Am 5. Dezember soll dann, "wenn es die Umstände wieder zulassen", ein Bläserquartett spielen, erzählt Rüter-Ebel. Am zweiten Advent soll ab 17 Uhr ein Konzert zum Thema "300. Geburtstag des Musikforschers" stattfinden. Auch für den dritten und vierten Advent plant die evangelische Stadtgemeinde Villingen jeweils ein Adventschoräle mit der Villinger Kantorei, zusätzlich zu den Gottesdiensten. Zwei weitere musikalische Veranstaltungen sind für die Adventszeit vorgesehen. Ein Alphorn-Ensemble soll am Samstag, 12. Dezember, spielen und ein Bläserensemble der Stadtmusik am Samstag, 19. Dezember.
Zeit des Wartens
Dekan Josef Fischer, Leiter der Seelsorgeeinheit in Villingen, berichtet über die Planung der katholischen Kirchen in der Stadt. Diese sehe "nur sehr geringfügig anders aus als in anderen Jahren", so Fischer. Er ist sich sicher, dass durch die ausfallenden Veranstaltungen die Adventszeit stärker auf das zurückgeführt wird, was sie kirchlich gesehen immer gewesen sei: "eine Zeit des Wartens, eine Zeit des Fastens und der Besinnung". Die Frühschichten könnten, den Auflagen entsprechend, gewohnt stattfinden. Allerdings werde das anschließende Frühstück nicht möglich sein, berichtet Fischer. "Wenn keine neuen Regelungen kommen", so der Dekan, dann werde man die Gottesdienste unter den gegeben Auflagen, feiern wie bisher auch. Er führt weiter fort, dass grundsätzlich weniger die Gottesdienste von den Coronaverordnungen betroffen sind, als viel stärker die adventlichen Zusammenkünfte und Veranstaltungen. "Diese wird es nicht geben", stellt der Leiter der Seelsorgeeinheit in Villingen fest.
Verzicht auf Aktionen
So muss auf einige Aktionen verzichtet werden. Dekan Fischer berichtet, dass die Nikolausaktion der Kolpingfamilie nicht stattfinden kann. Auch werde am dritten Advent keine Feier zur Übergabe des Friedenslichtes von Bethlehem möglich sein. Auf die seit Jahren organisierte Gebetsnacht im Münster unter dem Titel "Nightfever" werde man auch verzichten.
Gemeinsam singen
Eins bleibt klar, die Gottesdienste an Heiligabend werden nicht wie gewohnt stattfinden können. Deshalb plant die evangelische Stadtgemeinde Villingen, ihre Gottesdienste im Freien zu veranstalten. Auch die katholische Gemeinde wird, wenn nötig, die Krippenspiele nach draußen verlegen. An Heiligabend kann nur mit vorhergehender Anmeldung teilgenommen werden, berichtet Fischer für die katholischen Kirchen. Auch für die Krippenspiele ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann über die Plattform weihnachten-findet-stadt.de im Internet erfolgen.
Für die Weihnachtstage sind verschiedene Aktionen, wie "Weihnachten findet Stadt" oder eine Aktion mit dem Caritasverband geplant. "Die Leute wissen, dass sie in diesem Jahr nach anderen Möglichkeiten suchen müssen, Weihnachten zu feiern", erklärt Fischer, dass er keine großen Massen erwartet.
Gemeinsam hat man sich entschlossen, gegen 17.30 Uhr an Heiligabend alle Glocken in der Doppelstadt zu läuten. Nachdem diese circa fünf Minuten erklangen, sollen die Bürger der Stadt, egal an welchem Ort sie sich gerade befinden, mit dem Lied "Oh du fröhliche" einsteigen. So hoffen die Verantwortlichen, dass am 24. Dezember wieder gesungen werden darf, berichtet Dekan Rüter-Ebel von dem Vorhaben.
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