Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer und seine Ehefrau Claudia Lenz nahmen die Gäste in Empfang. Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer blickt mit seinen Gästen zurück und voraus

Einen Blick auf das vergangene Jahr und auf künftige Vorhaben der Gemeinde Glatten warf Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer beim zweiten Neujahrsempfang der Gemeinde im Rathaus.

Glatten. Persönlich per Handschlag begrüßten Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer und seine Ehefrau Claudia Lenz die Besucher zum Empfang. Vertreter von Vereinen, Firmen und der Kirchengemeinde sowie Kommunalpolitiker waren zu Gast und nutzten nach dem offiziellen Teil in geselligen Runde bei Häppchen und Fingerfood vom Büffet die Gelegenheit zum Austausch.

Rund 100 Besucher füllten den Sitzungssaal im Rathaus und das davorliegende Foyer. Die Bauernkapelle Böffingen unter der Leitung von Markus Kübler eröffnete den Abend und umrahmte auch später den Neujahrsempfang musikalisch. Ehrenvorsitzende Christa Nübel wies schon einmal auf die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zum 70-jährigen Bestehen der Bauernkapelle hin und lud dazu ein.

Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer hieß Bürger, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie Vertreter der Vereine, der Kirche, der Feuerwehren, der Wirtschaft und der Ärzteschaft willkommen. Dass diesmal keine Bürgermeisterkollegen und Vertreter der Behörden anwesend seien, erklärte Pfeifer damit, dass an diesem Abend bedauerlicherweise auch der Neujahrsempfang des Landkreises stattfinde.

Zwar könne man den Empfang noch nicht wie geplant im Bürgerfoyer der Glatttalhalle abhalten – das habe leider nicht gereicht –, doch die Jahresfeier des Sportvereins Glatten Ende Februar werde in der dann runderneuerten Halle stattfinden, und alle könnten sich zu dieser Premiere von den gelungenen Umbauarbeiten überzeugen. "Ich freue mich, wenn meine Baustelle drüben fertig ist, und ich wieder Platz habe", sagte Pfeifer erwartungsvoll zur neuen Halle, wo im Foyer nicht nur für Vereine, sondern auch für Anlässe wie den Neujahrsempfang mit dem Bürgerfoyer ein idealer Mehrfunktionsraum entstehe.

"Auf Sie, auf das stets gute Miteinander, das wir hier in Glatten haben – ich trinke auf das Wohl unserer Heimatgemeinde Glatten, Böffingen und Neuneck", erhob Pfeifer nach seinen ersten Ausführungen mit seinen Gästen das Glas auf 2020.

"Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns", stellte er sodann fest und ließ die gemeindlichen Aktivitäten mit einer Bilder-Präsentation Revue passieren. Als Herausforderung, der man sich heute stellen müsse, wies Pfeifer auf den Personalmangel hin, der auch die Gemeinde erreicht habe. Das bedeute, Wenige müssten mehr leisten – hier könne die Digitalisierung Chancen bieten.

Nahwärme: ein junges Team steht bereit

Abgeschlossen worden sei 2019 die letzte Maßnahme zum Thema Hochwasserschutz. Den kurz vor der Fertigstellung stehenden Umbau der Glatttalhalle mit Anbau, das ins Auge gefasste Seniorenzentrum und den Breitbandausbau schnitt Pfeifer als aktuelle Themen ebenso an wie die Dorfplatzgestaltung in Neuneck und die Tatsache, dass in Sachen Nahwärme eine junge Crew bereitstehe, um eine Bürgerenergiegenossenschaft zu gründen.

Vieles sei gleich geblieben, auch er selbst sei wieder in den Kreistag gewählt worden, wofür er danke, so Pfeifer. Nicht viel verändert habe sich in beiden Ortschaftsräten, im Gemeinderat gab es zwei Neuzugänge.

Zum großen Projekt des Gemeindeentwicklungskonzepts "Älter werden in Glatten" wies der Bürgermeister darauf hin, dass sich einiges bewegt habe. Ende des Jahres habe man den Bebauungsplan auf die Reise gebracht. Er hoffe, dass es im Frühjahr weitergehe und ein Baugesuch komme. Auf Seiten der Unternehmen und Betriebe stellte die Firma Schmalz im vergangenen Jahr ein neues modernes Bürogebäude fertig. Zum Netto-Markt führte Pfeifer die dieses Jahr vorgesehene Erweiterung an. Weiter erinnerte er an das 100-jährige Bestehen der Firma Fensterbau Schlaich.

Darüber hinaus sei der zweite Bauabschnitt des Glatttalradwegs fertiggestellt worden und der Gemeinderat habe neue Baugebiete in Böffingen und Glatten auf den Weg gebracht. Weiter erwähnte Pfeifer die Digitalisierungsstrategie und das Pilotprojekt "Genossenschaftliches Hausarztmodell". Zur "Almruhe" auf dem Ziegelackerhof oberhalb von Neuneck sagte er, dass dort ein richtiges Kleinod entstanden sei.

"Wir haben in Wort und Bild gesehen, was alles in der Gemeinde gemacht wurde, was los war, und das war allerhand", ergriff zum Schluss Ehrenbürger Ulrich Rath das Wort. "Und noch mehr ist in der Zukunft laut der Aussage unseres Schultes zu tun." Rath dankte Pfeifer und der Verwaltung für die Einladung zum zweiten Neujahrsempfang. So wie es aussehe, werde dieser zu einer traditionellen Einrichtung, und er freue sich jetzt schon auf den dritten Empfang in der neugestalteten Glatttalhalle.