Das Schulzentrum Glatten mit der Grundschule und der Brüder-Grimm-Schule war Thema im Gemeinderat Glatten. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Bürgermeister stellt Situation an Einrichtungen in der Gemeinde Glatten vor

Die Schulen in Glatten waren Thema in einer Gemeinderatssitzung. Das Gremium bekam einen Überblick über die Schülerzahlen und anstehende Änderungen.

Glatten. Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer übernahm es, die Berichte der beiden erkrankten Schulleiterinnen, Heidi Strobelt von der Grundschule und Stefanie Berkowitz von der Brüder-Grimm-Schule, vorzutragen.

Die Grundschule Glatten besuchten demnach am Stichtag 23. Oktober 73 Schüler. Im Vorjahr waren es 75. Bei einer durchschnittlichen Schülerzahl von 18,25 Kinder sei man deutlich unter dem Klassenteiler, sodass eine vorteilhafte Klassengröße gegeben sei.

Beim Pflichtunterricht liege eine 100-prozentige Versorgung vor. 62 der Kinder kommen aus Glatten, sechs aus Böffingen, drei aus Neuneck sowie je ein Kind aus Wittlensweiler und aus Dürrenmettstetten. Ein Kind aus Glatten geht in die Grundschule (Ganztagsschule) in Schopfloch.Unterrichtet werden die Kinder von fünf Lehrerinnen und einem Lehrer. Nach wie vor gut angenommen wird die Kernzeitbetreuung montags bis freitags von 12.25 bis 14 Uhr – dabei betreut Dorothea Weigold derzeit 14 Kinder.

Pfeifer wies darauf hin, dass wegen rechtlicher Änderungen im Schulbetrieb ein aktualisierter Schulentwicklungsplan erstellt werden müsse. In diesem Zusammenhang würden die Rahmenbedingungen für den Schulstandort Glatten erfasst. Dies habe Einfluss auf die Raumbedarfs- und Belegungsplanungen.

Die Frühförderung kommt gut an

Daher werde für die Gemeinde Glatten das Thema Schule und Schulbetreuung in Zukunft nicht nur kommunalpolitisch, sondern auch fiskalisch äußerst bedeutsam.

Laut dem Bericht von Stefanie Berkowitz für die Brüder-Grimm-Schule des Landkreises waren am Stichtag 68 Schüler (Vorjahr 73) an der Schule. Aufgeteilt sind die Kinder in sieben Klassen. Die 68 Kinder kommen aus Horb (18), Freudenstadt (13), Dornstetten (zehn), Baiersbronn (sechs), Pfalzgrafenweiler (fünf), Alpirsbach (vier), Waldachtal (drei) sowie – jeweils zwei Kinder – aus Glatten, Eutingen, Loßburg und Schopfloch. Ein Kind kommt aus Empfingen.

Zur Brüder-Grimm-Schule hatte Stefanie Berkowitz auch die fünf Aufgabenbereiche des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) mit Schwerpunkt Sprache aufgeführt. Dazu gehören neben dem Unterricht in der Schule auch der Sonderpädagogische Dienst, die Beratungsstelle Frühförderung, die Mitarbeit im Sprachheilkindergarten und die Inklusion.

Gut angenommen werde die Frühförderung, bei der im Verbund Freudenstadt und Horb von vier Lehrern 97 Kinder in neun Gruppen betreut werden. Drei Lehrer sind regelmäßig insgesamt sechs Stunden pro Woche für Sprachförderung in den Sprachheilkindergarten in Dornstetten eingesetzt. Sie betreuen dort 13 Kinder.

Das Schulteam der Brüder-Grimm-Schule umfasst 31 Personen. Dabei handelt es sich um 15 Lehrer, zwei Schulleiter, eine Referendarin, fünf Lehrbeauftragte im Ganztagesbereich, sechs Lesepatinnen und zwei Jahrespraktikantinnen vom Oberlinhaus. Zum Abschluss gab es noch Bilder vom Besuch des Nikolaus, vom Erste-Hilfe-Kurs und den Projekttagen, die unter dem Motto "Menschen, Länder, Abenteuer" standen.