In der Technikzentrale beim Schmiedesteighaus wurde der zweite Abschnitt des Glaserfaser-Ausbaus in Fischbach offiziell vom Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar zum Betrieb an dem Netzbetreiber, die Firma Stiegeler, übergeben. Unser Bild zeigt (von links) Peter Engesser, Anna-Lena Selinger, Martin Ragg und Katrin Merklinger.Foto: Albert Bantle/ Foto:  

Rund ein Jahr nach dem Spatenstich war es so weit: Der zweite Abschnitt des Breitband-Ausbaus in Fischbach wurde offiziell vom Zweckverband (ZV) Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar zum Betrieb an den Netzbetreiber, die Firma Stiegeler, übergeben.

Die Firma Stiegeler kann damit an allen fertigen der 184 beantragten Glasfaser-Hausanschlüsse schnelles Internet zur Verfügung stellen. Bei der feierlichen Inbetriebnahme sprachen sowohl Fischbachs Ortsvorsteher Peter Engesser als auch Bürgermeister Martin Ragg von einem „Tag der Freude“. Ragg ging noch einmal auf die Historie ein. In Fischbach sei es aufgrund der von der Politik beschlossenen Änderungen der Förderlandschaft immer wieder zu Verzögerungen gekommen. Gleichzeitig lobte der Schultes den ZV, ohne den Fischbach wohl auch in den nächsten zehn Jahren noch ohne schnelles Internet wäre.

252 Eigentümer angeschrieben

Ragg und Engesser waren auch voll des Lobes für die Arbeit der mit den Kabelverlegearbeiten beauftragten Firma KTS. Dank galt zudem Bund und Land für die Zuschüsse und dem Niedereschacher Gemeinderat für die Co-Finanzierung sowie Ortsbaumeister Hartmut Stern.

Die Vertreterin des ZV, Katrin Merklinger, nannte Zahlen. So habe der ZV in Fischbach 252 Eigentümer angeschrieben. Davon haben sich 184 für einen Glasfaser-Hausanschluss entschieden, was eine sehr gute Quote darstelle. Die Baumaßnahme habe mehrere unterversorgte Bereiche bis in die Außenbereiche und deren Zuführungsstrecken umfasst.

38 Kilometer Glasfaser verlegt

Der Spatenstich für das Projekt war am 23. März 2022. Insgesamt wurden elf Kilometer Glasfaser vom Technikstandort bis zu den Netzverteilern und dann noch einmal 27 Kilometer von den Netzverteilern zu den einzelnen Häusern verlegt. Da die genauen Fördersummen anhand der tatsächlichen Baukosten berechnet werden, wies Merklinger darauf hin, dass die bewilligten Summen nur auf Schätzwerten basieren. Der ZV rechne mit Ausbaukosten von zwei Millionen Euro und einer Förderquote von 70 Prozent. In Fischbach konnten bereits 2016/2017 die Backbone-Trasse verlegt, der Technikstandort errichtet und sogar einzelne Anwohner angeschlossen werden.

Beratungstag am 11. Mai

Beratungstag am 11. Mai

Anna-Lena Selinger wies auf den Beratungstag ihrer Firma am Donnerstag, 11. Mai, von 11 bis 18.30 Uhr im Schmiedesteighaus hin. Dort können sich interessierte Anschlussnehmer aus dem Ausbaugebiet beraten lassen. Die Nutzung des Glasfaseranschlusses sei relativ einfach. In erster Linie sei ein Signalliefervertrag mit Stiegeler abzuschließen. Über die Rufnummernübernahme, die sichergestellt sei, kündige Stiegeler und nicht der Hauseigentümer beim aktuellen Anbieter und sorge so für einen reibungslosen Übergang. Verschiedene Tarife stehen je nach Bedürfnis zur Verfügung. Im Privathaushalt seien Geschwindigkeiten bis zu 1 GBit/s buchbar. In allen Tarifen sei Telefon mit Festnetzflatrate enthalten. Zusätzlich buchbar sei Fernsehen in Form von waipu/tv (IPTV). Danach müsse der Hauseigentümer noch für die Hausverkabelung sorgen. Lokale oder von Stiegeler geschulte Elektriker würden dabei helfen.

Wann in Fischbach mit dem dritten Bauabschnitt begonnen wird, lässt sich noch nicht absehen und hängt von den weiteren Förderungen ab.

Weitere Informationen: Telefon 07673/8889924 oder über stiegeler.com/kontakt