Vor allem die energieintensive Grundstoffchemie – hier das BASF-Werk in Ludwigshafen – hat es derzeit schwer. Foto: imago images/Arnulf Hettrich

Die Chemiegewerkschaft sieht die Politik am Zuge, mit staatlichen Milliarden die kriselnden Teile der Industrie zu retten. Die IG Metall verlangt Investitionen von 500 bis 600 Milliarden. Die Arbeitgeber wollen dem Sparen Vorrang geben.

Die Stimmung in der chemischen Industrie ist im Keller: Sowohl die reale als auch die gefühlte Lage der Menschen habe sich verschlechtert, stellt die Chemiegewerkschaft (IG BCE) als Ergebnis einer aktuellen Mitgliederumfrage fest. So haben 59 Prozent der Befragten (sehr) große Sorgen, dass es zum Jobabbau in der Industrie kommen wird – mit Blick auf den eigenen Betrieb fürchten dies 38 Prozent. Jeder Vierte bezweifelt, dass seine Branche in zehn Jahren noch in Deutschland produzieren wird.