Erst brennende Hitze, am Abend dann Gewitter – doch der Stimmung auf dem Dorffest tat das keinen Abbruch. Zahlreiche Gäste genossen am Wochenende die Gemeinschaft auf dem Mühlenplatz in Unterkirnach. Dabei war für Groß und Klein ein buntes Programm geboten.
Es war schwül und die Sonne brannte – trotzdem lockte das Unterkirnacher Dorffest wieder viele Gäste auf den Mühlenplatz. Am Samstagnachmittag meisterte Bürgermeister Andreas Braun den Fassanstich mit Bravour. Ein Schlag und das Bier sprudelte, sehr zur Freude der Macher des Dorffests: Die Kieschtock-Zunft, der Musikverein, der FC, die Kürnach-Hexen, die Kegelfreunde und die Freiwillige Feuerwehr genossen den ersten Schluck des kühlen Fassbiers.
Braun stellte die neue „Miss Dorffest“ vor: die erprobte Jessica Krezalek, die das Zepter und auch die Arbeit von Sabine Schwarzmüller übernommen hatte. Diese war jahrelang die Seele des Dorffests, somit waren es große Fußstapfen, in die Jessica Krezalek nun getreten ist.
Kindergartenkinder erhalten viel Beifall
Sie ergriff auch sofort das Mikrofon und begrüßte die Dorffestbesucher, das waren so früh am Nachmittag vor allem die Kinder von der katholischen und evangelischen Kindertagesstätte, die fleißig für ihren Auftritt geübt hatten. Musiklehrerin Astrid Hoyer hatte zwei Monate mit den Kindern des evangelischen Kindergartens „Arche Noah“ den Enten-Rap geprobt, für den es beim Dorffest viel Beifall gab. Aber auch die Kinder der katholischen Kita hatten fleißig geprobt und tanzten mit bunten Tüchern, auch das muss gelernt sein.
Max Rieder gewinnt den Bambini-Lauf
Um 17 Uhr war es Zeit für den traditionellen Bambini-Lauf, veranstaltet vom Lauftreff. Doch dieses mal rannten auch die Schüler mit, die im Gegensatz zu den Bambinis zwei Runden um den Talsee absolvieren mussten. 38 Bambinis stürmten beim Massenstart los, alle kamen an, die ersten wurden genauso gefeiert wie auch die letzten. Sieger bei den Bambinis war Max Rieder, sein Zwillingsbruder Matheo wusste nicht so genau, welchen Platz er erzielt hatte, aber das war ihm auch egal, denn dabei sein war alles. Mutter Liliane Rieder war zu Recht stolz auf ihre schnellen Zwillinge.
Vor dem Zelt des FC brutzelte schon der traditionelle Braten auf dem Rost, fachmännisch von den FC-lern tranchiert und auf dem Grill drapiert.
Einladung zum Handwerkervesper
Am Weizenstand traf man sich zu einem kühlen Bier, bei den Kegelfreunden wurden streckenweise keine Strieblis zubereitet, das war einfach zu heiß. So nach und nach füllte sich der Mühlenplatz mit Gästen, die immer noch den Schatten im Mühlentreff suchten. Ab 16 Uhr wurden auch die Tombola-Lose verkauft und um 20 Uhr nahm es die Band „Outsiders“ mit dem anrollenden Regen auf und gewann, mit handfestem Rock sorgten sie für Stimmung.
Am Sonntag lud der Musikverein zum Frühschoppen ein und wurde von der Jugendkapelle des Musikvereins abgelöst. Ab 16 Uhr griffen die Schwarzwaldschlawiner in die Tasten und weiter ging das Fest.
Zum Abschluss des Dorffests lädt die Feuerwehr am Montag zum traditionellen Handwerkervesper ab 17 Uhr ein.