Foto: Schillinger-Teschner

Ab 2024 machen die noch eigenständigen Kirchengemeinden Schmieheim mit Wallburg und Kippenheim gemeinsame Sache. Nun haben sich zu ihrer ersten Versammlung getroffen. Ein Fazit: Das bisherige Gemeindehaus Schmieheim soll vermietet werden.

Die erste gemeinsame Gemeindeversammlung der noch eigenständigen Kirchengemeinden Schmieheim mit Wallburg und Kippenheim fand in der Friedenskirche in Kippenheim statt. Geleitet wurde durch die Tagesordnung von den beiden Vorsitzenden Christa Dietz für Schmieheim und Gerhard Gässler für Kippenheim.

Stefan Hiller berichtete von den personellen Veränderungen im Kirchengemeinderat Kippenheim: Karlheinz Ritter wurde nachgewählt – er folgt auf Hans Schillinger, der aus persönlichen Gründen im Frühjahr sein Amt niedergelegt hatte – , Heidi Zipf ist nun stellvertretende Vorsitzende. Die Haushalte beider Kirchengemeinden sind ausgeglichen: In Schmieheim ist das Haushaltsvolumen um rund 150 000 Euro auf 460 000 Euro, begründet durch die Naturgruppe des Kindergartens „Waldameisen“, gestiegen. In Kippenheim stellt der Kindergarten rund 500 000 Euro, bei einem Gesamtvolumen von 800 000 Euro, die größte Position dar. Bauliche Veränderungen an und um die Friedenskirche werden im neuen Haushalt in Angriff genommen.

Eine gemeinsame Webseite ist bereits in Arbeit

So soll die Kirche von außen frisch gestrichen und der Kirchplatz neu gestaltet werden. Im Inneren der Kirche soll der Chorraum nutzbarer gemacht werden, unter anderem durch den Einbau von Heizelementen. Auch in Schmieheim stehen Veränderung in der Kirche an: Zum einen löst sich um die Fenster der Fugenkitt, zum anderen soll die Beleuchtung erneuert und die schon lange überfällige Mikrofonanlage getauscht werden. Die Übergabe der Geschäftsleitung im Bereich der Kitas an das evangelische Verwaltungs- und Serviceamt Ortenau entlaste die kirchlichen Träger von viel administrativer Arbeit, berichtete Joachim Hiller.

Die Fusion der beiden Gemeinden soll Anfang 2024 erfolgen, so Stefan Hiller, sie werde sich aber verwaltungstechnisch aber noch bis ins dritte Quartal 2024 ziehen. Aktuell beschäftigen das Gremium etwa das künftige gemeinsame Gemeindekonto, die E-Mail-Adresse, das Dienstsiegel und die Gestaltung eines neuen Briefkopfs. Ideen dafür können im Pfarrbüro abgegeben werden. Der gemeinsame Haushalt ist bei der Fusion besonders wichtig. Es gelte, die Besonderheiten beider Gemeinden zu beachten und in einem gemeinsamen Finanzwerk zu vereinen. Auch eine neue Homepage sei bereits in Arbeit und werde bald fertiggestellt.

Thema war auch der Strategieprozess 2032 der Landeskirche. Eine rote Einstufung der Gebäude bedeute, dass diese von der Landeskirche nicht mehr bezuschusst würden. „Nutzungskonzepte, damit die Gebäude auch weiterhin für das Gemeindeleben genutzt werden können, sind unerlässlich“, hieß es. Die Vermietung des Gemeindehauses Schmieheim erfolgt über Anfragen an das Pfarrbüro in Kippenheim. Zwei Ehrenamtliche sind im Bereich Schlüsselübergabe und technische Hilfestellung tätig. „Der Mietvertrag enthält einige Besonderheiten, auf die die Kirchengemeinde Rücksicht nimmt“, erklärte Stefan Hiller, „zum Beispiel wird das Gemeindehaus nicht für politische Veranstaltungen vermietet.“ Wegen der besonderen Lage im Ortskern sind zusätzlich Ruhezeiten im Mietvertrag verankert.

Veranstaltungen

Veranstaltungshinweise gaben Juliane und Martin Grüsser: So soll am morgigen Sonntag, 22. Oktober , in der Heimschule Ettenheim das Südbezirksfest mit den Kirchengemeinden Kippenheim, Schmieheim, Mahlberg und Ettenheim stattfinden. Am Samstag, 18. November, ist die Zukunftswerkstatt im Bürgerhaus Kippenheim geplant, bei der überlegt wird, wie es für die Gemeinden weitergeht. Kinder können sich auf einen Fasentsgottesdienst am 4. Februar freuen.